Elm: Spatenstich für neues Gemeinschaftshaus

„Schmuckkästchen“ mit Bürgerbeteiligung

Führende Vertreter der Stadt Schlüchtern und Mandatsträger vollzogen gemeinsam den ersten Spatenstich für das neue Elmer Gemeinschaftshaus. Foto: Stadt Schlüchtern

„Heute ist ein guter Tag für Elm.“ Mit diesen Worten brachte Bürgermeister Matthias Möller die Gefühle der vielen Menschen zum Ausdruck. Sie waren zum ersten Spatenstich für das neue Gemeinschaftshaus im Herzen des Schlüchterner Stadtteils gekommen.

Einige hatten sich zu diesem feierlichen Anlass auf dem Hof der Grundschule versammelt. Die Schule liegt direkt gegenüber dem zukünftigen Standort für das neue Schmuckstück in Elm. Möller erinnerte an die Entstehung dieses Projektes. Bereits 2018, als er neu im Amt war, wurde über mögliche Schritte diskutiert. Die Vorschläge reichten von Renovierung wie Sanierung bis zu einem Neubau. Zusammen mit dem Magistrat stellte Möller damals die entscheidenden Weichen. Alle Schlüchterner Stadtteile sollten in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen werden. Durch dieses Engagement konnten die Gemeinschaftshaus-Projekte in Ahlersbach, Hutten sowie Elm umfassend angegangen werden. Die beiden letztgenannten erhielten eine Höchstförderung.

Er freue sich, dass nun ein Neubau in Elm entsteht, sagte Möller. Er sei „unglaublich dankbar und stolz“ über die große Bürgerbeteiligung. Sein Dank galt besonders Thomas Rau, dem Abteilungsleiter im Rathaus. Er habe sich stark für das Projekt eingesetzt. Zusammen mit Marc-Philipp Schmidt, dem Projektleiter Bauwesen bei der Stadtentwicklungsgesellschaft, betreut Rau nun die Umsetzung.

„Endlich geht es los“, freute sich Möller. Er rief die Elmer Bürger dazu auf, dem neuen Gebäude eine Seele zu geben. Ortsvorsteherin Elke Viehfeger griff diesen Gedanken auf. Sie forderte die Einwohner auf, „den Geist des alten Gemeinschaftshauses mit in das neue zu nehmen.“

Das alte Haus sei einst mit „viel Herz wie Schweiß“ in Eigenarbeit errichtet worden. Später wurde es intensiv genutzt. Nun werde der Grundstein für ein neues Haus gelegt, „das uns viele gute Jahre schenken soll.“ Sie rief dazu auf, in diesem Haus die bewährte Gemeinschaft spürbar zu machen.

Andreas Hofmann (SPD) lobte: „Schlüchtern hat Mut und geht voran.“ Viel Geld werde investiert, nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in die Stadtteile. Der Vizelandrat sagte, in Elm entstehe „der Dorfmittelpunkt der Zukunft. Ein Schmuckkästchen.“ Der erste Spatenstich sei ein wichtiger Meilenstein für den Ortsteil.

Die Kosten für den Neubau sind mit gut fünf Millionen Euro veranschlagt. Es gibt Zuschüsse aus Fördertöpfen in Höhe von etwa 1,4 Millionen. Zunächst wird das Schlüchterner Bauunternehmen Jökel die Erdarbeiten erledigen und die Bodenplatte gießen. Der Bau selbst entsteht in Fertigbauweise. An das Hauptgebäude wird ein Musikpavillon angebaut. Nicht nur dieser Umstand macht das Gemeinschaftshaus besonders. Das Elmer Gemeinschaftshaus wird auch das einzige im Stadtgebiet mit eigener Bühne sein.

Carsten Trapp vom Architekturbüro Trapp Wagner aus Hünfeld zeigte sich dankbar, diesen besonderen Dorfmittelpunkt gestalten zu dürfen. Er wünschte sich, dass es eine offene Begegnungsstätte für die Menschen wird.

Dann war es soweit. Führende Vertreter der Stadt wie auch Mandatsträger vollzogen gemeinsam den offiziellen ersten Spatenstich. Der Eisenbahner Musikverein Elm, einer der künftigen Nutzer des neuen Gebäudes, unterhielt die Anwesenden mit Kostproben aus seinem Repertoire. Anschließend feierten die Gäste noch bei Getränken und einem kleinen Imbiss. +++


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