Einzelhandel klagt über Datenschutzgrundverordnung

40 Prozent der befragten Firmen haben angeblich sogar ihre digitalen Aktivitäten eingeschränkt

DSGVO

Die deutschen Einzelhändler klagen über hohe Kosten durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Wie der „Spiegel“ berichtet, habe der mittelständische Handel rund 630 Millionen Euro investieren müssen, um die Vorgaben umzusetzen, ergab eine Umfrage des Branchenvereins Handelsverband Deutschland (HDE) bei 483 Unternehmen. 40 Prozent der befragten Firmen haben angeblich sogar ihre digitalen Aktivitäten eingeschränkt. Eine solcher Rückzug aus dem Digitalen könnte wegen der Bedrohung des stationären Handels durch Onlinehändler fatal sein. „Die Verunsicherung und die Komplexität der Verordnung erschweren es dem mittelständischen Handel, die Digitalisierung für sich zu nutzen“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die DSGVO schreibt etwa vor, dass Kunden darüber zu informieren sind, zu welchem Zweck ihre Daten verarbeitet werden. Der HDE hält das in manchen Fällen für unsinnig. Gehe es etwa nur darum, einen Vertrag abzu wickeln oder ein Kontaktformular auf einer Website zu nutzen, sei der Zweck ja klar, findet der HDE. +++

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