Eichenprozessionsspinner auch im Schlitzer Land

Stadt organisiert die Bekämpfung

Schlitz. Aufgrund des milderen Klimas nimmt die Population an Eichenprozessionsspinner auch im Schlitzer Land zu. Hauptsächlich an Eichen, aber auch ein Hainbuchen, sind seine Nester zu finden, bevorzugt an sonnigen Südhängen und in wärmeren Regionen. Eine gesundheitliche Gefährdung für den Menschen geht von den sehr feinen Haaren aus, die dem Eichenprozessionsspinner ab dem dritten Larven-Stadium wachsen. Diese brennenden Haare können sehr leicht abbrechen, sind mit Widerhaken versehen und enthalten als Nisselgift Thaumetopoein.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurden auch im Schlitzer Land der Eichenprozessionsspinner gefunden, und zwar an drei Stellen an Feldwegen in Ützhausen, am Radweg Schlitz-Bernshausen und in der Nähe des Schützenhauses am Biegenberg in Hartershausen. An allen Fundorten wurde der Eichenprozessionsspinner vom städtischen Bauhof entfernt, der dafür eigens mit Schutzkleidung ausgerüstet ist. Sollten weitere Nester des Eichenprozessionsspinner entdeckt werden, so sollten diese sofort dem städtischen Bauhof (Tel. 06642-919013) oder der Stadtverwaltung (Tel. 06642-9700) mitgeteilt werden.

Wie Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer mitteilt, organisiert die Stadt die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners nur auf öffentlichen Flächen. Bei Privatgrundstücken ist der jeweilige Eigentümer zuständig. Grundsätzlich sollte die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners nur von Fachleuten beziehungsweise Fachfirma durchgeführt werden. Bei Entdeckung eines Nestes wird zu großer Vorsicht geraten. Raupen und Nester sollte man nicht berühren. Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad nach Kontakt mit Raupenhaaren ist notwendig. Bei Reizungen und allergischen Reaktionen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Der Vogelsbergkreis hat auch ein entsprechendes Merkblatt mit Empfehlungen im Umgang mit dem Eichenprozessionsspinner herausgegeben. +++