EDAG: Rekordumsatz und erhebliche Ergebnissteigerung im Geschäftsjahr 2018

Die Netto-Finanzverschuldung konnte signifikant verringert werden

EDAG hat den Bericht über das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht. Die Umsatzerlöse konnten gegenüber dem Vorjahr deutlich um 10,3 Prozent auf 792,3 Millionen Euro gesteigert werden. Damit wurde der höchste Umsatz in der Firmengeschichte erwirtschaftet. Mit einem Zuwachs von 13,3 Millionen Euro konnte das bereinigte EBIT gegenüber dem Vorjahr auf 47,6 Millionen Euro erheblich verbessert werden. Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 6,0 Prozent (Vorjahr: 4,6 Prozent). Besonders positiv hat sich zudem der Free Cash-Flow entwickelt, der sich gegenüber dem Vorjahr auf 47,4 Millionen Euro mehr als verdoppelte.

Die Netto-Finanzverschuldung konnte signifikant verringert werden. Sie liegt zum Jahresende bei 82,9 Millionen Euro (Vorjahr: 103,6 Millionen Euro). Zum 31. Dezember 2018 beschäftigte EDAG weltweit 8.641 Mitarbeiter, ein Zuwachs von rund 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (8.404 Mitarbeiter). Vor dem Hintergrund des positiven Verlaufs des Geschäftsjahres 2018 werden der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Generalversammlung am 05. Juni 2019 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,75 EUR pro Aktie vorschlagen.

„Wir haben die Neuausrichtung der EDAG als ganzheitlichen und global aufgestellten Partner der Mobilitätsindustrie, in einer Phase des Wandels innerhalb der Automobilindustrie, kontinuierlich fortgesetzt. Dabei ist es uns gelungen, technologisch anspruchsvolle Projekte gemeinsam mit unseren Kunden erfolgreich umzusetzen. Dank unserer umfassenden Engineering Expertise und unserer Unabhängigkeit konnten wir unsere internationale Präsenz deutlich stärken. Diese Weiterentwicklung unseres Unternehmens gemeinsam mit unseren Kunden war und bleibt essentiell für unseren Erfolg“, führt Cosimo De Carlo, CEO der EDAG Gruppe, zum Verlauf des Geschäftsjahres 2018 aus.

Der Markt für Engineering Dienstleistungen wird weiterhin von hohen Aufwendungen der Automobilhersteller und deren Zulieferer für Forschung und Entwicklung geprägt. Diese Entwicklung betrifft insbesondere Investitionen in alternative Antriebsformen, vernetztes und automatisiertes Fahren, neue Fabrikkonzepte, sowie digitale Geschäftsmodelle. Daneben investieren die Kunden der EDAG Gruppe weiterhin nachhaltig in die Optimierung bestehender Technologien sowie die Erneuerung ihres Produktportfolios. Mittelfristig kann daher von einem anhaltenden Marktwachstum ausgegangen werden.

Um den enorm hohen Entwicklungsbedarf finanziell bewältigen zu können, kommt es partiell zu Neuallokationen von Entwicklungsbudgets und breit angelegten Einsparprogrammen auf der Kundenseite. Darüber hinaus haben verschiedene OEMs Kooperationen angekündigt, um den Zuwachs der F&E-Budgets begrenzen zu können. Hierdurch entstehen zum Teil Verzögerungen in der Auftragsvergabe. Der stattfindende Wandel in der Automobilindustrie birgt weitere Chancen und auch Herausforderungen für die EDAG Gruppe. Mit der konsequenten Umsetzung des 2018 vorgestellten Wachstumsprogramms „REinvent“ stellt sich EDAG auf die sich verändernden Marktverhältnisse ein und rüstet sich für weiteres Wachstum. Nach dem sehr starken Umsatzzuwachs in 2018 wird für das laufende Jahr von einer abgeschwächten Dynamik – insbesondere im ersten Halbjahr – ausgegangen. Im Geschäftsjahr 2019 wird vor diesem Hintergrund mit einer Umsatzsteigerung von bis zu 5 Prozent sowie einer bereinigten EBIT-Marge von rund 5-7 Prozent gerechnet. +++ pm