Mit dem SUV in die Fairtrade Town

Druner und Drüber - König unterwegs

Ich foaar mid minn Fodder on de Modder mid de Iiseboo naach Foll on geh zom Kerbersch Koal ikaufe. Erscht goabs noch Broatwurscht bei Ballmeiersch, on dann gett’s mid de Kerberschdodd zooreck naach Schlirf. Allewill is ewwer Schluss. Ich verstaan dee Liid in Foll nedd mee.

Heute fahren die am black Friday mit dem SUV in die Fairtrade Town zum must have Shopping. Kerbersch Koal gibt’s nicht mehr. Dort ist jetzt ein lost place, für manche ein place to be? Dort gibt’s auch Start-upper und einen Pop-UP Store. Das muss ich erstmal visualisieren. Nebenan am Uniplatzbrunnen treffe ich zwei verliebte junge Menschen, und diese zeigen mir stolz ihren Loveperformer – was bitte? – ihr Baby! Sie lassen mich verstört zurück. Jedenfalls besser als der neue Trend Polyamorie (Konzept der Vielehe). Und statt Bratwurst beim Ballmeier gibt`s jetzt finger-food und slow-food in der event-location.

Für meine Follower poste ich ein Selfie, damit sie sehen können, wie ich performe und mich supporte. Ja, ich bin jetzt auch ein Influencer geworden – früher dachte ich, das ist einer der Grippe hat – und generiere auf Tik Tok und You Tube meine Follower. Im Netz gibt’s auch viele Narrative. Nein, dass sind keine Mitglieder der Fulder Karnevalgesellschaft., obwohl da auch mal fake news erzählt werden.

Also, eigentlich wollte ich euch nur erzählen, dass ich zum Einkaufen in Fulda war. Das wäre aber schlecht performt und keinen Support wert. Nix kultura, und das in der Stadt von Sturmius und Rabanus Maurus und des aus der berühmten Klosterschule der Benediktiner hervorgegangenen Domgymnasiums und der nach Bonifatius benannten Winfriedschule, meine alte Penne. Freunde,verliert den Humor nicht! Eins noch: Wenn ihr mich supporten wollt, so retweeted meinen Tweet an eure Follower, verstanden? +++ dieter könig

Hinweis: Die Kolumne – Druner und Drüber – König unterwegs – wird in unregelmäßigen Zeitabständen erscheinen.


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2 Kommentare

  1. Was für eine schöne Anekdote! Das sind die Geschichten, die unser Zusammenleben prägen, und wenn sie dann noch so erzählt sind, kann man nur sagen: Mehr davon, bitte!

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