Drei Verabschiedungen und ein Dienstjubiläum bei der Stadtverwaltung Bad Hersfeld

Tiefe Verbundenheit für die langjährige Zusammenarbeit

Im Mittelpunkt mit den Präsentkörben: Gabriele Boswell (4.v.l.), Beate Lyding, Herbert Pflanz und Detlef von Bremen, zusammen mit Bürgermeisterin Anke Hofmann (2.v.r.) im Kreise von Freunden und Kollegen.

Im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus würdigten Bürgermeisterin Anke Hofmann und Dirk Boländer, Leiter des Personalmanagements, die Lebensleistungen von vier Kolleginnen und Kollegen aus der Stadtverwaltung. Neben den jeweiligen Fachbereichsleiter*innen fanden auch der Personalratsvorsitzende Helge Assi und die Gleichstellungsbeauftrage Silvana Wohlgemuth herzliche Worte der Wertschätzung für die vier Geehrten. Aus Anlass eines langjährigen Dienstjubiläums und von drei Verabschiedungen aus dem aktiven Dienst in der Bad Hersfelder Stadtverwaltung wurden die entsprechenden Urkunden überreicht.

Auf ihr 25stes Dienstjubiläum kann die Kollegin Gabriele Boswell zurückblicken. Nach der Schulausbildung machte Frau Boswell zunächst eine Ausbildung zur Bekleidungsfertigerin. Nach der Geburt ihres Sohnes und Elternzeit nahm Frau Boswell am 1. Oktober 1997 ihre Tätigkeit bei der Kreisstadt Bad Hersfeld auf. Sie wurde in der Kindertagesstätte Helfersgrund, die mittlerweile „Rappelkiste“ heißt, zunächst befristetet als Küchenkraft eingestellt. Schon im Januar 1998 wurde Frau Boswell in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen – und ist seitdem ein „Urgestein“ in dieser Einrichtung! In diesen 25 Jahren hat Gabriele Boswell mit viel Konstanz und Hingabe eine ganze Generation von Kindern auf ihrem Weg ins Leben betreut. Frau Boswell ist seit über 10 Jahren sehr aktiv in der Schützengilde Bad Hersfeld und arbeitet privat gerne im eigenen Garten.

Eine Verabschiedung, nach vielen Jahrzehnten in Diensten der Stadt Bad Hersfeld gab es von Herbert Pflanz. Der geborene Hersfelder hatte zunächst nach der Schulzeit zunächst mehrere Jahre als Pflasterer und Fliesenleger gearbeitet. Der Lkw-Führerschein während des Wehrdienstes machte ihn dann ab 1971 zum Kraftfahrer. Zum 01.08.1975 nahm Herr Pflanz seine Tätigkeit als Messgehilfe bei der Kreisstadt Bad Hersfeld auf. Im Laufe seiner Tätigkeit bei der Kreisstadt Bad Hersfeld wurde er für vielfältige Aufgaben eingesetzt. Herr Pflanz war eine große Hilfe bei der Einmessung der Stände und Fahrgeschäfte für das Lullusfest. Nach Beendigung seines Altersteilzeitvertrages ist Herr Pflanz mit Ablauf des 30.06.2007 aus dem offiziellen Dienst der Kreisstadt Bad Hersfeld ausgeschieden – um dann gerade sechs Wochen später wieder in ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis eingestellt zu werden. Seitdem war Herr Pflanz als „Allrounder“ in Sachen Transport bei der Stadt eingesetzt: Ob Altpapier aus den Verwaltungsgebäuden, ob Exponate für das städtische Museum oder Schauspieler und VIPs für die Festspiele – Kollege Pflanz lieferte alles termingerecht und zuverlässig ab. Seine Dienstreisen führten ihn dabei zuweilen durch ganz Deutschland – aber auch nach Sumperk und L‘Hay-Les-Roses. Herbert Pflanz wurde also auch nach seinem offiziellen Ausscheiden aus dem Dienst noch vielfältig gebraucht und hat seine geringfügige Tätigkeit noch bis zum 01.08.2022 ausgeführt. Ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet wurde der Kollege Detlef von Bremen. Nach seiner Schulzeit absolvierte Herr von Bremen bis 1983 sehr erfolgreich eine Ausbildung zum Schreiner. Von 1985 bis 1987 war er bereits als Bühnentechniker beim Magistrat der Kreisstadt Bad Hersfeld eingestellt – bevor von 1987 bis 1990 berufsbegleitend die Meisterschule im Tischlerhandwerk besuchte und diese im Jahr November 1990 mit dem Meistertitel abschloss. In seinem Beruf als Schreiner arbeitete er dann bei verschiedenen Schreinereien im Kreisgebiet als Bauleiter und Meister. Von 2004 bis 2006 war Herr von Bremen erneut für die Festspiele in den Bereichen Kartenvorverkauf, Regensicherung und Bühnentechnik eingesetzt.

Zum Oktober 2008 wurde Herr von Bremen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis als Bühnenhandwerker für die Festspiele übernommen und hat diese Position bis zu seinem Renteneintritt am 31.01.2023 wahrgenommen. In dieser Funktion hat Herr von Bremen zudem die Schreinerei der Festspiele übernommen und war verantwortlich für die Pyrotechnik. Herr von Bremen wurde bereits zum 01.02.2023 wieder in ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis eingestellt und übernimmt die Dienste – von Herbert Pflanz. Privat ist Herr von Bremen sehr sportinteressiert und unterstützt den Lollslauf als Helfer und als Läufer. Zudem möchte er gerne jetzt verstärkt das Reisen angehen.

Schließlich hieß es auch beruflich Abschied nehmen von der Kollegin Beate Lyding. Sie hatte nach dem Abschluss der Mittleren Reife im Jahr 1975 eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert, die sie im Jahr 1979 abschloss. Frau Lyding war von 1979 bis zum Jahr 2003 bei verschiedenen Einrichtungen als Erzieherin tätig. Zur Stadt kam Frau Lyding im Jahr 2003: Nach der Geburt ihres Sohnes und entsprechender Elternzeit nahm Frau Lyding zum 1. Juni des Jahres eine befristete Tätigkeit in der Kindertagesstätte Hainstraße auf. Frau Lyding war danach auf Grund einer Integrationsmaßnahme auch in der Kindertagesstätte „Friedrich-Ebert-Straße“ und ab Juni 2007 in der Kindertagesstätte „Anne-Frank“ eingesetzt. Sie wurde zum September 2009 schließlich in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Bis zum ihrem Renteneintritt am Ende letzten Jahres blieb Frau Lyding in der Kindertagesstätte „Anne-Frank“ tätig. Beate Lyding lebt mit ihrem Sohn in einem Haus und möchte jetzt nach und nach das Gebäude renovieren. Außerdem engagiert sich Frau Lyding bei den bekannten Theaterkrachern, einem Zusammenschluss von städtischen Schauspiel-Enthusiasten aus dem Erziehungsbereich.

Die tiefe Verbundenheit für die langjährige Zusammenarbeit mit den vier Kolleginnen und Kollegen zeigten schließlich die Erinnerungen aus dem direkten Arbeitsumfeld der Geehrten – in den persönlichen Dankesworten der jeweiligen Kolleginnen und Kollegen sowie von Familie und Freunden. Allen Geehrten gilt unser herzlicher Dank für das, was sie für die Stadt Bad Hersfeld geleistet haben – und auch noch weiter leisten! +++ pm