Diakone des Bistums Fulda hielt Jahrestagung ab

Diakonie, Communio und Solidarität

Unter dem einladenden Motto „Bei den Menschen sein“ trafen sich kürzlich die Ständigen Diakone des Bistums Fulda zu ihrer Jahrestagung im Bonifatiushaus

Unter dem einladenden Motto „Bei den Menschen sein“ trafen sich kürzlich die Ständigen Diakone des Bistums Fulda im Bonifatiushaus zu ihrer Jahrestagung. Das Bistum Fulda ist eine kirchliche Verwaltungseinheit der katholischen Kirche in Deutschland und umfasst mehrere Gemeinden. Diese Treffen bieten die Möglichkeit, sich auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln. In froher Atmosphäre entwickelten die Teilnehmer gemeinsam mit ihren Ehefrauen Konzepte zur Sozialraumorientierung. Sozialraumorientierung beschreibt Ansätze in der sozialen Arbeit, die den Lebensraum und das Umfeld von Menschen in den Mittelpunkt stellen, um dort gezielte Unterstützung zu leisten. Die Teilnehmenden erhielten dabei Unterstützung von den Fachleuten Hanna Ehlers und Michael Nowotny. Beide Referenten brachten ihre Expertise ein, um die Teilnehmenden in das Thema einzuführen. Sie regten mit persönlichen Erfahrungen sowie Reflexionen zu Themen wie Zugehörigkeit, Zuhören und Begleitung intensive Diskussionen über neue Ansätze der Barmherzigkeit an. Barmherzigkeit bedeutet dabei anderen Menschen mit Mitgefühl und Wohlwollen zu begegnen und sie in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen.

In lebendigen Kleingruppen konnte jeder Diakon seine Perspektive einbringen und gemeinsam neue Werke der Barmherzigkeit entwickeln. Diese Arbeitsweise fördert den offenen Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Ideen. Die Kreativität und das Engagement der Teilnehmer sorgten für anregende Diskussionen. Diese waren reich an persönlichen Anekdoten und bewegenden Beispielen. Solche Erzählungen vertiefen das Verständnis und die Verbindung untereinander. Es war beglückend zu erleben, wie die Reflexion über diese Themen das Miteinander bereicherte. Ein besonders wertvolles Element der Tagung war, dass es die Gemeinschaft und Verbundenheit unter den Diakonen stärkte.

Nach dem inspirierenden Teil des Treffens fand die Diözesanversammlung statt. Solche Versammlungen dienen der gemeinsamen Entscheidungsfindung und der Organisation innerhalb der Diözese. In dieser Versammlung wurden wichtige Berichte zum Ständigen Diakonat vorgetragen und Wahlen durchgeführt. Der Begriff Ständiger Diakonat bezeichnet ein kirchliches Amt, in dem Diakone dauerhaft tätig sind, oft neben ihrem Beruf. Die Atmosphäre während der Versammlung war geprägt von Brüderlichkeit und Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Diakone und ihre Begleiter ließen den Tag mit einem besinnlichen Vespergebet in der Kapelle des Bonifatiushauses ausklingen. Ein Vespergebet ist eine traditionelle Form des Abendgebets und gehört zu den festen Gebetszeiten der Kirche. Dieses gemeinsame Gebet diente nicht nur der Besinnung, sondern stärkte auch das geistliche Band der Gemeinschaft.

Laurentiusbrief 2025

In diesem Jahr erschien der Laurentiusbrief 2025 mit dem Titel „Achtsam Erinnern“. Dieser Brief wurde herausgegeben von Dekanatskoordinator Diakon Dr. mult. Meins G.S. Coetsier (verantwortlich), Diakon Andreas Müller, Diakon Dr. Stefan Ohnesorge und Diakon Ludwig Wagner. Ein Dekanatskoordinator ist verantwortlich für die Koordination kirchlicher Aufgaben in einem Dekanat, einem kirchlichen Verwaltungsbezirk. Der Brief bietet wertvolle Ergänzungen zu den Themen der Tagung. Die Autoren präsentieren vielfältige Einsichten und praktische Ansätze zur Förderung der Achtsamkeit im Alltag. Achtsamkeit bedeutet, dem gegenwärtigen Moment mit voller Aufmerksamkeit und ohne Bewertung zu begegnen. Mit Beiträgen, die das Thema „Achtsames Erinnern“ aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten, lädt der Brief dazu ein, Momente des Innehaltens zu erleben. Er ermutigt dazu, wertvolle Lebensereignisse bewusst zu bewahren. Achtsames Erinnern ermöglicht es, Erlebtes intensiv nachzuvollziehen und daraus Kraft und Freude zu schöpfen. Diese inspirierende Lektüre bietet dem Leser sowohl Reflexionsmöglichkeiten als auch praktische Hilfestellungen. So kann man Achtsamkeit in die persönliche Praxis integrieren. Diese Praxis bereichert das eigene Leben und die Begleitung anderer. Solche Menschlichkeit und Reflexion sind von unschätzbarem Wert für eine Gemeinschaft, die von gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. +++

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