CWE-Petersberg fordert Anschaffung von Defibrillatoren

Haushaltsantrag der CWE Petersberg

Petersberg. Im Rahmen ihrer ausführlichen Beratungen zum Haushaltsplan 2018 stellte die CWE-Fraktion in der Petersberger Gemeindevertretung fest, dass es im Bereich der medizinischen Notfallversorgung einen erheblichen Handlungsbedarf seitens der Gemeinde gebe. So sei es öffentlich kaum bekannt, wo und wie viele Defibrillatoren, die bei plötzlich auftretendem Herzkammer- und Vorhofflimmern sowie bei Herzrhythmusstörungen die Überlebenschancen erheblich erhöhen, im Petersberger Gemeindegebiet zu finden sind.

Wie Fraktionsvorsitzender Hans-Karl Becker erklärt, habe man durch Internetrecherchen erfahren, dass in Petersberg weniger als zehn Defibrillatoren online auffindbar und diese hauptsächlich in öffentlichen Gebäuden sowie in größeren Betrieben vorhanden seien. Außerdem konzentrieren sich diese anscheinend nur im Kernort, seien aber in den Ortsteilen nicht feststellbar, mit Ausnahme eines Defibrillators, der in Eigeninitiative vom RSV Margretenhaun für dessen Sportanlage angeschafft worden sei. Neben der Anschaffung weiterer Defibrillatoren, pro Gerät würden ca. 2000 bis 3000 Euro Kosten entstehen, sieht die CWE es weiterhin für notwendig an, dass die Gemeinde Petersberg Schulungsmöglichkeiten für den Umgang mit diesen lebenserhaltenden Geräten fördert.

Außerdem müssten die Standorte dieser sog. AEDs (Automatisierte Externe Defibrillatoren) auffällig gestaltet sein, damit sie leicht auffindbar sind. Entsprechende Lagepläne seien den Bürgerinnen und Bürgern durch Veröffentlichungen und Hinweistafeln bekanntzugeben. Eine Zusammenarbeit mit Ärzten, Rettungsdiensten, Feuerwehren und Vereinen sei unerlässlich. Für die Einleitung dieser Maßnahmen fordert die CWE-Fraktion die Bereitstellung von 50 000 € im Haushaltsplan 2018. Weitere notwendige Gelder seien in den Folgejahren ebenfalls im Etat einzuplanen. +++