Der Betriebsrat der Commerzbank fordert beim bevorstehenden Arbeitsplatzabbau auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. „Der Stellenabbau muss sozialverträglich geschehen“, sagte Uwe Tschäge, der Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, dem „Handelsblatt“). Die Bank müsse dafür einen angemessenen Zeitraum wählen und genügend Geld für Altersteilzeitmodelle und ähnliche Instrumente zur Verfügung stellen. „Betriebsbedingte Kündigungen darf es nicht geben, dafür werden wir kämpfen“, sagte Tschäge, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef ist. Er forderte den Bund auf, sich ebenfalls für einen sozialverträglichen Stellenabbau stark zu machen. „Gerade die SPD muss sich in der Bundesregierung dafür einsetzen, dass mit den Mitarbeitern der Commerzbank anständig umgegangen wird.“ Der Bund ist mit einem Anteil von 15,6 Prozent größter Commerzbank-Aktionär. Die Commerzbank wollte ihre neue Strategie spätestens Anfang August vorstellen. +++