
Am Donnerstag war die Stimmung in der Kanalstraße 1a in Fulda ausgezeichnet. Tische wurden fleißig gedeckt und letzte Vorbereitungen liefen. Erste hungrige Gäste drängten sich auf ihre Plätze und freuten sich. An diesem Tag gab es im HotRoom der Caritas etwas Besonderes. Mit „grüner Soße als auch Kartoffeln“ endete die Winterhilfe 2024/25 für Wohnungslose sowie Bedürftige. Bischof Dr. Michael Gerber, Generalvikar Dr. Martin Stanke, Bürgermeister Dag Wehner, Caritasdirektor Dr. Markus Juch, Vorstandsmitglied Ansgar Erb sowie Caritas-Geschäftsführerin Susanne Saradj waren dabei.
Über die vielen Besucher freute sich Dr. Markus Juch sehr. „Es ist schön zu sehen, dass unser Angebot so gut ankommt.“ Seit der HotRoom vor einigen Jahren eröffnet wurde, kommen immer mehr Menschen regelmäßig während der kalten Jahreszeit hierher. Ungefähr 50 Essen wurden an jedem Donnerstag zwischen November 2024 und Mitte April 2025 ausgegeben, manchmal sogar mehr.
In dieser Saison gab es jede Woche andere Pasta-Gerichte aus der Carisma-Werkstatt-Küche. Für leckeren Nachtisch sorgten regelmäßig Klienten aus der Caritas-Tagesstruktur für Suchtkranke. Auch unterstützten sie die ehrenamtlichen Helfer um Gertrud wie Reinhold Weber sowie Winfried Menz bei der Essensausgabe. Bischof Dr. Gerber dankte den Freiwilligen für ihren Einsatz. Ohne ihre Hilfe könne die Winterhilfe im HotRoom nicht so angeboten werden, betonte er.
Geschäftsführerin Saradj hob hervor, dass der HotRoom ein wichtiger Beitrag gegen soziale Einsamkeit sei. „Armut ebenso wie Alleinsein sind Gründe, warum Menschen uns in der Kanalstraße besuchen. Hier erleben sie etwas Geborgenheit wie auch Normalität. Sie erhalten eine warme Mahlzeit, Getränke und jemand hört ihnen zu.“ Für Interessierte gibt es auch einfache Beratungsangebote, wie Schuldner-, Sucht- oder allgemeine Sozialberatung.
Bürgermeister Wehner hielt sein Grußwort kurz: „Ich weiß, dass viele schon auf das Essen warten, also soll es gleich losgehen. Allerdings muss gesagt sein, dass die Caritas an vielen Orten ein wichtiger wie verlässlicher Partner für den Landkreis, die Stadt und die Kommunen ist – in Fulda sowie in der gesamten Region.“ Laut Wehner sei der HotRoom ein besonderes Projekt. „Damit das so bleibt, habe ich eine kleine Spende dabei.“
Auch wenn die Winterhilfe im HotRoom jetzt pausiert, bleiben Bedürftige nicht allein. Im Haus Jakobsbrunnen wird es nach Gründonnerstag weiterhin einen Pasta-Day geben, nur etwas anders. +++
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