Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa nutzte Informationsbesuch in Fulda vielseitig

Meinungsaustausch und Einrichtungsbesuche bei der Caritas in der Domstadt

Ressortleiter Reiter, Vorstandsmitglied Erb, Einrichtungsleiter Schwobe, Caritas-Präsidentin Welskop-Deffaa, Caritasdirektor Juch sowie Direktionsassistentin Kerstin Heinsch. Foto: C. Scharf

Am 17. September wird Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa bei der bundesweiten Auftaktveranstaltung zum Caritas-Sonntag in Fulda zu Gast sein. In Vorbereitung auf diese Veranstaltung traf sich die Präsidentin mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch zu einem ersten Informationsaustausch. Neben dieser Thematik sprachen Juch und Welskop-Deffaa über aktuell relevante Themen der Caritas. Dabei zeigte man sich darin einig, dass die individuelle regionale Verortung der Caritas wichtig sei, für die öffentliche Wahrnehmung und die Wirkung ihrer Arbeit die Caritas aber unbedingt auch die deutschlandweite Vernetzung und den Austausch pflegen müsse.

In diesem Sinne, so Juch, sei der Besuch der Präsidentin wichtig, damit sie sich auch ein eigenes Bild von der Caritas vor Ort machen könne. Dementsprechend lud er sie ein, ihren Fulda-Besuch auch noch zu nutzen, um anhand zweier ausgesuchter Caritas-Einrichtungen einige Arbeitsbereiche der Fuldaer Caritas besser kennenzulernen. In seiner Begleitung und der von Caritas-Vorstandsmitglied Ansgar Erb besuchte Eva Maria Welskop-Deffaa als erstes das ihr noch unbekannte bunt.Werk der Carisma-Werkstatt für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Eine detaillierte Führung durch diese Einrichtung im Mehler-Gelände mit ihren Arbeitsfeldern Näherei und Upcycling sowie Print und Konfektionierung boten Einrichtungsleiter Stefan Schwobe sowie Ute Gramberg und Jürgen Göller als jeweilige Leitende der Arbeitsgruppen. Im Café bunt.Werk schließlich gab es sodann ein Fachgespräch über das, wie Vorstand Erb betonte, stetig wachsende Arbeitsfeld der Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, und die besondere Bedeutung der Teilhabe an Arbeit für diese Betroffenen als Element ihrer Rehabilitation. Dabei machte Einrichtungsleiter Schwobe deutlich, dass entscheidende Elemente die feste Struktur durch die Arbeit sowie – anders als auf dem ersten Arbeitsmarkt – der geschützte Raum für diese Tätigkeiten seien. Dadurch würden die Betroffenen in ihrer Psyche stabilisiert.

Gleichwohl, so ergänzte der ebenfalls am Gespräch beteiligte Ressortleiter der Behindertenhilfe, Markus Reiter, vermittele man inzwischen in Kooperation mit der Agentur für Arbeit auch Werkstatt-Mitarbeitende in regionale Unternehmen, die dann dort quasi auf durch die Werkstatt begleiteten Außenarbeitsplätzen – in Form einer so genannten betriebsintegrierten Tätigkeit – arbeiteten.

Präsidentin Welskop-Deffaa ließ sich im bunt.Werk auch die Eigenprodukte der Carisma – überwiegend aus dem Bereich Upcycling – vorführen und zeigte sich interessiert daran, welche Vertriebsmöglichkeiten für ihre Produkte der Fuldaer Caritas-Werkstatt zur Verfügung stünden. Nach dem Besuch im bunt.Werk, der mit einem Kaffee und ein paar süßen wie salzigen Proben aus der Küche des Café bunt.Werk abgerundet worden war, ging es als zweite Station in den HOTRoom in der Wilhelmstraße, welcher – nach Winterende – gerade am Besuchstag der Präsidentin, dem Gründonnerstag, mit einem Festessen mit Grüner Soße, gespendet aus dem Restaurant Ritter in der Kanalstraße, seinen letzten Öffnungstag hatte. Präsidentin Welskop- Deffaa half sogleich gemeinsam mit den Vertretern der Fuldaer Caritas in der Essensausgabe mit – darüber wurde bereits ausführlich berichtet. Am 17. September beim Caritas-Sonntag wird sie – und das auch gerne, so hofft man bei der hiesigen Caritas nach diesem sehr abwechslungsreichen Programm – erneut in Fulda sein. +++ pm