Caritas-Gehörlosenberater wurde zum 65. Geburtstag gefeiert

Gehörlosenarbeit in der Pandemie stand vor großen Herausforderungen

Die Besucher des Mittwochstreff für Menschen mit Hörschädigung bereiteten dem 65-jährigen Fachbereichsleiter Soziale Dienste, Hörgeschädigtenhilfe und stellvertretender Caritas-Geschäftsführer Werner Althaus einen Extraempfang. Seit 1986 ist er in dieser Arbeit tätig. Mitarbeit in der katholischen Gehörlosenseelsorge, Sozialdienst für Menschen mit Hörschädigung, Bildungsfahrten und regelmäßige Treffen sind Schwerpunkte.

Wie sehr die Arbeit des Sozialarbeiters geschätzt ist, zeigten die 50 gehörlosen Menschen, die zur Gratulation gekommen waren. Ohne sein jahrelanges, kontinuierliches Engagement hätten Gehörlose, Menschen mit Hörschädigung und deren Angehörige in vielen Lebenssituationen kein Gehör gefunden, so deren einhellige Meinung. Durch die Maskenpflicht während der Corona-Pandemie sei eine Kommunikation kaum möglich gewesen, so Werner Althaus. Neben den Gebärden sei das „Lippenlesen“ eine Grundvoraussetzung. Als „Rettungsanker“ wurde er von den Teilnehmern des Mittwochstreff betitelt. Durch den Ukraine-Krieg hätten sich zudem ca. 30 gehörlose und hörgeschädigte Personen, die nach Fulda geflohen waren, an die Caritas gewandt, so Geschäftsführerin Susanne Saradj.

Mit viel Fantasie habe sich Werner Althaus in die deutsch-ukrainische Laut- und Gebärdensprache eingearbeitet. Um ihre große Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, hatten die Gehörlosen den 65. Geburtstag von Werner Althaus zum Anlass genommen, in der Caritas-Altentagesstätte mit selbstgebackenem Kuchen und Glückwünschen zu feiern. Für seine Arbeit hatte er bereits die Sturmius-Medaille vom Bischof von Fulda bekommen. Gebärdensprachler Werner Althaus betonte in seinen Dankesworten, dass sein Herz an der Gehörlosenarbeit hänge. +++ wim