Bundesregierung warnt vor Eskalation des Nordkorea-Konflikts

Tillerson: USA suchen direkte Gespräche mit Nordkorea

Peter Altmaier (CDU)
Peter Altmaier (CDU)

Berlin. Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) hat vor einer Eskalation des Konflikts mit Nordkorea gewarnt. „Die Lage ist absolut unerfreulich, weil wir im Augenblick einen Krieg der Worte erleben, der uns einer Lösung nicht näherbringt“, sagte Altmaier dem Nachrichtenmagazin Focus. Diese Lage sei nur durch Gespräche und nicht durch rhetorische Eskalation zu lösen. Indirekt übte der CDU-Politiker auch Kritik an US-Präsident Donald Trump: „Die Nato ist auch eine Wertegemeinschaft“, sagte Altmaier. „Wir brauchen kein Säbelrasseln, wir müssen erkennen, dass Konflikte wie in der Ukraine oder in Nordkorea durch Waffeneinsatz nicht zu lösen sind.“

Tillerson: USA suchen direkte Gespräche mit Nordkorea

Die USA wollen im Atom-Konflikt mit Nordkorea direkt mit dem international isolierten Staat verhandeln. Das sagte US-Außenminister Rex Tillerson Medienberichten zufolge am Samstag in Peking. Demnach stehen die USA bereits in direktem Kontakt mit Nordkorea, um die Möglichkeit von Verhandlungen über das Atomprogramm zu sondieren. Der Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Nordkorea hatte sich in den vergangenen Wochen zugespitzt. Sowohl US-Präsident Donald Trump als auch Nordkoreas Diktator Kim Jong-un hatten scharfe Drohungen ausgesprochen. Die Internationale Gemeinschaft reagierte besorgt auf die zunehmende Eskalation des Konflikts. +++