Bundespolizei: Kein Rassismus in deutschen Polizeibehörden

Die Vorwürfe seien abwegig

Bundespolizei-Präsident Dieter Romann hat jüngste Vorwürfe über einen angeblich strukturellen und latenten Rassismus innerhalb der deutschen Polizeibehörden zurückgewiesen. Bei der Bundespolizei werde jeder Verdachtsfall rigoros bekämpft und führe neben Disziplinar- und Strafverfahren auch zu Entlassungen aus dem Dienst, sagte Romann dem Focus. „Wir hatten in den letzten acht Jahren 25 Verdachtsfälle von Rassismus und 36 Verdachtsfälle von Rechtsextremismus. Das macht bei einem Personalkörper von fast 50.000 Beschäftigten rechnerisch eine Quote von etwa 0,12 Prozent seit 2012“, sagte Romann dem Focus. 43 dieser Vorkommnisse seien aus den Reihen der Beschäftigten angezeigt worden. Somit schütze sich die Polizei selbst vor radikalen Umtrieben, sagte der Bundespolizei-Chef. Die Vorwürfe seien abwegig. Er bezeichnete es zugleich als unzulässig, die Polizei-Praxis in den USA mit der deutschen Situation zu vergleichen. Die Aus- und Fortbildung der deutschen Polizei sei im internationalen Vergleich hervorragend und „Vorbild für andere Länder“. Romann bemängelte, dass seit dem Tod von George Floyd in Minneapolis von „interessierter Seite“ versucht werde, die Antirassismus-Debatte als Trittbrett für eigene ideologische Zwecke zu nutzen. Dies geschehe auf dem Rücken und zu Lasten einer Bürgerpartei. +++

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