„Bonifatius – Das Musical“ – Im Jubiläumsjahr 2019 auf dem Domplatz Fulda

Bühnentechnik und Erlebniswelt „Domplatz und Pauluspromenade“ soll neue Maßstäbe setzen

Fulda. Anlässlich dem 1275-jährigen Bestehen der Stadt Fulda in 2019 reiht sich auch eine komplette Überarbeitung des Fuldaer Musical Sommers in die Jubiläumsfeierlichkeiten ein. Ein besonderer Höhepunkt im Jahreskalender bildet dabei die Neuinszenierung des Erfolgsmusicals „Bonifatius“ der Fuldaer Musicalproduktionsfirma spotlight musicals im Zeitraum vom 22.- bis 25. August 2019 auf dem Domplatz Fulda.

Komponist Dennis Martin, Bonifatius-Darsteller Reinhard Brussmann, Produzent Peter Scholz und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld auf der Pressekonferenz zur Wiederaufnahme des Erstlingswerkes "Bonifatius - Das Musical" auf dem Domplatz Fulda im Jubiläumsjahr 2019 vor Kurzem im Stadtschloss Fulda (v.l.)„Im Jubiläumsjahr, unmittelbar am Grab des Heiligen Bonifatius und vor einer solchen Kulisse, die Geschichte von Bonifatius wieder lebendig werden zu lassen, ist sicher eine der spannendsten und künstlerischen Herausforderungen, denen man sich stellen kann.“, erklärt Produzent Peter Scholz. „Mit einer solchen Übertragung der ursprünglichen Inszenierung aus dem Schlosstheater auf den Domplatz, hätten wir dieses, künstlerische Potential nicht ausschöpfen können. Daher war schnell klar, dass hier größer – vor allem aber neu gedacht werden muss.“, ergänzt Komponist Dennis Martin.

Wiederaufgenommen werden sollen im Jubiläumsjahr neben dem Musical Bonifatius „die Päpstin“ (14.06.-bis 06.07.2019 im Schlosstheater Fulda) sowie das Musical „der Medicus“ (13.07.- bis 04.08.2019 im Schlosstheater Fulda). „Grundsätzlich arbeiten wir immer daran, unsere Musicals zu verbessern und zu optimieren, das wird auch im kommenden, unserem Jubiläumsjahr so sein.“, erklärt Komponist Dennis Martin.

Der Gedanke, das Musical Bonifatius einmal auf dem Domplatz aufzuführen, besteht bereits seit dem Premierenjahr in 2004. Nach 15 Jahren wird diese Vision nun umgesetzt. „Das Stadtjubiläum in 2019 stellt dafür den idealen Rahmen dar, sich ein solches Großprojekt zuzutrauen.“, so die Macher von spotlight musicals. Dabei stellen der Domplatz sowie die Domkulisse spezielle, künstlerische Anforderungen an die technische Konzeption. So soll die Domfassade nicht durch eine Bühnenkonstruktion verdeckt werden. Gleichzeitig muss aber gewährleistet sein, dass das Symphonieorchester regensicher spielen kann. Häufig werden Orchester zu diesem Zweck in einem Zelt neben der Bühne positioniert. Das soll es für Bonifatius jedoch nicht geben. Das Orchester soll für alle Zuschauer ersichtlich sein. Damit diese Anforderung erfüllt werden kann, hat das Frankfurter Unternehmen satis and fy ein Bühnenkonzept entworfen, das alle Kriterien erfüllt. Auf 52 Metern Breite und 15 Metern Höhe wird durch Einsatz von transparenter Spezialfolie die Wirkung der Domfassade erhalten und die Regensicherheit des Orchesters sichergestellt. Um das szenische Spiel auf der Bühne für alle 4.300 Zuschauer besser erlebbar zu machen, wird auf zwei – jeweils 32 Quadratmeter großen LED Walls in Full HD auf beiden Seiten der Bühne durch eine Bildregie das Geschehen auf der Bühne von drei Kameras übertragen.

Doch nicht nur die Bühnentechnik soll im Jubiläumsjahr 2019 neue Maßstäbe setzen – auch die Erlebniswelt „Domplatz und Pauluspromenade“, die eigens für die Freilicht Musical-Inszenierung errichtet wird, soll nach den Machern in neuem Licht erstrahlen. In diesem Sinne verwandelt sich die Pauluspromenade in eine Cateringmeile von internationalem Niveau. Inspiriert durch die Erfahrungen des Genussfestivals, wird der Fuldaer Event-Spezialist „Nelles Catering“ für Fulda viel Neues präsentieren. Erstmalig in Fulda wird es auf der Pauluspromenade ein Promenaden-Restaurant mit circa 300 Sitzplätzen und Außenbereich geben. So besteht die Möglichkeit, vor der Vorstellung ab 18:00 Uhr ein leckeres Dreigang-Menü zu genießen und dabei das Orchester beim Einspielen zu erleben. Des Weiteren wird es einen exklusiven VIP-Bereich im Bereich der Affengalerie am Rande des Schlossgartens geben. Bei freier Sicht auf die Bühne und auf bequemen Loungemöbeln dabei aber genügend Abstand für Gemeinsamkeit und Gespräche, werden hier Gruppen bis 50 Personen exklusiv bekocht und mit feinsten Getränken versorgt. Um dennoch nah genug am Geschehen dabei zu sein, wird das Bühnengeschehen auf Großbildfernseher übertragen.

Um dem Projekt den letzten Schliff zu geben, ist eine Exkursion aller Verantwortlichen zu den Bregenzer Festspielen geplant. Nach den Machern stelle nur dieses Festspiel die Referenz für das Projekt „Bonifatius auf dem Domplatz“ dar.

Zur Uraufführung kam das Musical Bonifatius als Erstlingswerk überhaupt in 2004. Durch die Arbeit an sieben weiteren Welt-Uraufführungen wurde in den Bereichen Stückentwicklung und Produktion viel Expertise aufgebaut, die nun in die Neuinszenierung einfließen wird. „Faktisch wird sich jede Szene auf dem Domplatz neu anfühlen. Mit dazu beitragen wird auch das symphonische Orchester. Zusätzlich wird die komplette Musik auch neu arrangiert und orchestriert werden.“, so die Verantwortlichen. 50 professionelle Orchestermusiker werden live spielen, unterstützt werden sie dabei von einem großen Konzertchor. „Auch der Chor soll als ‚neue Klangfarbe‘ vermehrt Einzug in das Arrangement finden, um auf dem Domplatz ‚echtes Mittelalterfeeling‘ zu erzeugen.“, sagt Dennis Martin. Da es sich bei dem Musical Bonifatius nicht um eine konzertante Version des Musicals, sondern um eine szenische Großinszenierung handelt, wird in der Mitte der Bühne ein 30-köpfiges Ensemble in einem komplett neuen Kostümbild und Bühnenbild agieren. Die Domfassade wird zudem durch ein spektakuläres Licht- und Videodesign von internationalen Spezialisten in Szene gesetzt.

Die Hauptrollen werden von Reinhard Brussmann (Rolle des Bonifatius), Friedrich Rau (Rolle des Sturmius) und Sabrina Weckerlin (Rolle der Alrun) verkörpert. Regie führt Stefan Huber. Der Schweizer Regisseur genießt in der Szene einen exzellenten Ruf und ist spätestens seit seiner spektakulären Musical-Inszenierung von „Titanic“ (Bad Hersfelder Festspiele) auch in der Region bekannt.

Bei den Sitzplätzen auf dem Domplatz wird es außerdem direkt vor der Bühne eine Premiumkategorie geben. Neben einem Sitzkissen beinhaltet das Ticket für diese Kategorie auch das aufwendig gestaltete Programmheft. „Die Premiumkategorie haben wir eingeführt, weil wir diesen Trend bei eigentlich allen, großen Open Air Theaterfestivals beobachten konnten. Zuletzt vorgemacht haben es uns die Bad Hersfelder Festspiele.“, erklärt Produzent Peter Scholz. Hintergrund sei aber auch die Eintrittspreise für 95 Prozent moderater gestalten zu können, indem einige, wenige Zuschauer für die Premiumkategorie mehr zahlen. Der Kartenvorverkauf startet am Montag, den 25. Juni 2018, unter www.eventim.de. +++ jessica auth