Bischof Heinz Josef Algermissen segnet Bischöfliches Generalvikariat

Fulda. Heute erfolgte – nach ziemlich genau anderthalb Jahren Sanierungs- und Umbauzeit –die Segnung des Fuldaer Bischöflichen Generalvikariates durch Bischof Heinz Josef Algermissen. Nachdem das Gebäude am Paulustor – im Frühjahr letzten Jahres „zur Kurzzeitpflege“ – in das ehemalige Liobaheim umgezogen war, kehrte jetzt das Bischöfliche Generalvikariat in die renovierten Räumlichkeiten des Verwaltungsgebäudes – in Nähe des Paulustores im Barockviertel – zurück.

„Segnen muss man heute nicht etwa Materialien, wie Wände oder Steine – viel mehr sollte man die Menschen, die hier leben und arbeiten segnen“, so Bischof Heinz Josef Algermissen kurz vor der Segnung. Das neugestaltete Gebäude sei – nach dem Fuldaer Bischof – nicht nur im Optischen Sinn – hell, und freundlich, sondern stehe im Übertragenen Sinne für Gottes wundervolle Gaben sowie seine Schaffensvielfalt. Wie Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke heute darlegte, habe man nach anderthalb Jahren der Ausquartierung im ehemaligen Liobaheim nun wieder in dem Gebäude am Paulustor 5 die Arbeit aufgenommen. Die energetische Sanierung des Generalvikariates und dessen räumliche Neukonzipierung erfolgte durch die Architekturbüros Pfeifer (Darmstadt), Kuhn-Lehmann (Freiburg) sowie des hiesigen Architekturbüros Schönherr-Juli (Fulda). Mit Gesamtkosten in Höhe von 10,4 Millionen Euro wurde der geplante Kostenrahmen – lediglich um 4 Prozent überschritten.

Laut des Diözesanbaumeisters Dr. Burghard Preusler sei das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1965 ein wichtiger Zeitzeuge für die Architektur der Nachkriegszeit. Nach Ausschreibung eines Architekturwettbewerbes im Jahre 2011 – entschied man sich unter den 12 eingereichten Arbeiten – für das energetische Konzept der Architekten Pfeifer Kuhn aus Freiburg zusammen mit den Ingenieuren Balck + Partner aus Heidelberg sowie die neue, räumliche Konzeption der Fuldaer Architekten Schönherr + Juli. Wie der Finanzdirektor des Bistums Fulda, Prof. Dr. Gerhard Stanke ausführte, setze sich der Gesamtbetrag der Renovierungskosten aus drei Millionen Euro für die Grundinstantsetzung des Gebäudes mit Nutzungsverbesserungen, drei Millionen Euro für die energetische Sanierung unter Denkmalschutz (Innenschale, Heizung, Photovoltaik und Solarthermieanlage) und weiteren drei Millionen Euro für die technische Instandsetzung (Stromleitungen, EDV, Brandschutz) sowie 1,4 Millionen Euro für Außengelände, Netzknotenpunkt, Aus- und Rückumzug und Mietkosten zusammen.

Architekt Prof. Günter Pfeifer erläuterte sein Konzept, wonach die Sonnenenergie die Luft in den Kastenfenstern erwärmt, die dann für die Raumerwärmung sorgt. Verbrauchte Luft wird über das Kastenfenster nach außen geführt. Gegenüber vorher ließen sich 85 Prozent des Energieverbrauchs einsparen, so Pfeifer. Neu ausgerichtet wurden zudem die Zugänge und Räumlichkeiten des Generalvikariates, die besonders barrierefreundlich ausgerichtet wurden. Zudem beinhaltet das lichtdurchflutete Gebäude einen Fahrstuhl. +++ fuldainfo | jessica auth

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