Bischof Gerber schreibt jüdischen Gemeinden

Seine Verbundenheit und Solidarität hat der Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber, den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ausgedrückt: In einem Schreiben an die jüdischen Gemeinden im Bistumsgebiet verurteilt er den Antisemitismus aufs Schärfste und spricht sich für ein friedliches Zusammenleben von Juden und Palästinensern im Nahen Osten aus. Die jüngste Gewalt im Nahen Osten verfolgt Bischof Dr. Michael Gerber mit großer Sorge.

Es erfülle ihn mit großer Traurigkeit, das Heilige Land – dem er durch viele persönliche Besuche verbunden ist – wieder als Kriegsgebiet zu sehen, schreibt der Bischof von Fulda an die jüdischen Gemeinden im Bistumsgebiet. „Mit Schrecken nehme ich zudem wahr, dass der Konflikt in Deutschland zu Gewalt gegen Juden, antisemitische Übergriffe und Verachtung von Symbolen des Staates Israel führt“, so Gerber. Einmal mehr müssten jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Angst leben. „Ich verurteile diesen Antisemitismus aufs Schärfste“, betont der Bischof in seinem Schreiben.

Aufruf zum Frieden

Gleichzeitig schloss Gerber sich dem gemeinsamen Aufruf des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, und des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, an, die sich für ein friedliches Zusammenleben von Juden und Palästinensern ausgesprochen hatten. Nur gemeinsam könnten demnach Auswege aus dem jahrzehntelangen Konflikt gefunden werden, die Gewalt müsse rasch ein Ende finden: „Der Nahe Osten braucht Frieden!“ +++