Bischöfe begrüßen neue Papst-Enzyklika

Berlin. Die neue Enzyklika von Papst Franziskus trifft nach Meinung von deutschen Bischöfen den Geist der Zeit. „Das Leben in der Überflussgesellschaft schreit ja zum Himmel – in allen Bereichen: von der Stromversorgung bis zum Wasserverbrauch. Und wenn man sich nur einmal auf den Straßen umschaut: Viele sitzen allein in ihrem Auto. Ein solches Verhalten ist ökologisch sicher sehr bedenklich“, sagte Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck der „Rheinischen Post“.

Für den Hamburger Erzbischof Stefan Heße ist es zudem bemerkenswert, dass der Papst die Enzyklika „nicht nur an den Kreis der Kirche geschrieben hat, sondern an die ganze Welt“. Das sei etwas Neues. „Der Papst möchte bei diesem Thema wirklich mit allen Menschen guten Willens und auch mit allen Religionen an einem Strang ziehen“, so Heßeung. Bereits vor einem Jahr konnte Bischof Erwin Kräutler aus Brasilien Papst Franziskus bei einer Privataudienz von der Vernichtung des Regenwaldes berichten. Für ihn wird die Enzyklika eine „bahnbrechende Wirkung“ entfalten, sagte er der Zeitung.

In der Schrift spiegelt sich nach seiner Meinung auch die Herkunft des Papstes: „Wieder einmal seit Jahrhunderten ein nicht-europäischer Papst, und der erste Papst aus Lateinamerika beweist von selbst schon, dass die Kirche sich nicht auf Europa reduzieren lässt. Ja, der Großteil der katholischen Christen lebt seit Jahrhunderten außerhalb Europas. Papst Franziskus hat bewiesen, dass er offen ist für die Anliegen der gesamten Menschheit und beweist die sicher auch durch die Enzyklika `Laudato Si`“, so Bischof Kräutler. +++ fuldainfo

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