Bericht: Volkswagen will E-Kleinwagen in Osteuropa bauen

Wahrscheinlich werde das E-Auto nun im slowakischen Bratislava gefertigt

Der Autobauer Volkswagen will laut eines Zeitungsberichts seinen elektrifizierten Kleinwagen in einem Werk in Osteuropa bauen. Dazu habe der Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am vergangenen Montag eine Grundsatzentscheidung gefällt, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Konzernkreise. Wahrscheinlich werde das E-Auto nun im slowakischen Bratislava gefertigt. Ursprünglich hätte das Einstiegsmodell im Werk Emden vom Band rollen sollen. Bei einem angepeilten Verkaufspreis von unter 20.000 Euro sei dies wirtschaftlich nicht darstellbar, berichtet die Zeitung weiter. Dafür seien die Lohnkosten in Emden und anderen deutschen Standorten zu hoch. E-Autos sind an sich schon teurer als Autos mit Verbrennermotoren, weil die Batterie mehr kostet als ein Motor. In Emden solle statt des Kleinwagens nun ein elektrischer Kompakt-SUV in der Größe eines VW Tiguan produziert werden, berichtet das „Handelsblatt“. Dieses Modell sei bislang für die VW-Fabrik im sächsischen Zwickau gedacht gewesen. Das Werk in Ostdeutschland sei aber mit dem ID ausreichend ausgelastet. Die Nachfrage nach dem elektrischen Nachfolger des Golf sei so groß, dass Zwickau zugunsten der ostfriesischen Kollegen problemlos auf den Kompakt-SUV verzichten könne, hieß es in Konzernkreisen. Das Unternehmen habe sich dazu nicht geäußert, berichtet die Zeitung. +++