Bericht: Schulz will NRW-Delegierte persönlich von GroKo überzeugen

Anfang kommender Woche Vorbesprechungen

Martin Schulz (SPD)

Berlin. Für den Fall einer Einigung bei den Sondierungsgesprächen will SPD-Chef Martin Schulz die bislang skeptischen Parteitagsdelegierten aus Nordrhein-Westfalen offenbar persönlich von dem Eintritt in Koalitionsverhandlungen überzeugen. Schulz wolle Anfang kommender Woche zu den Vorbesprechungen aller NRW-Delegationen für den Bundestagsparteitag reisen, berichtet das „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ unter Berufung auf eigene Informationen. Am Montagabend treffen sich die Delegierten der SPD-Regionen Westliches Westfalen und Ostwestfalen-Lippe in Dortmund. Am Dienstagabend kommen die Delegationen der Regionen Niederrhein und Mittelrhein in Düsseldorf zusammen. Schulz wird zu beiden Treffen erwartet. Mit 144 Delegierten und neun Vorstandsmitgliedern stellen die vier SPD-Regionen aus Nordrhein-Westfalen die größte Delegation auf dem Parteitag am 21. Januar. Die NRW-Delegierten gelten als besonders kritisch, auf ihr Drängen hin wurde der Beschluss gefasst, dass der Bundesparteitag und nicht der deutlich kleinere Parteikonvent über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen entscheiden darf. Die zweitgrößte Delegation beim Parteitag stellt die Bayern-SPD. Auch dort will Schulz laut RND persönlich um Zustimmung werben. Er reist demnach am Mittwoch nach Irsee, wo sich die SPD-Fraktion des bayerischen Landtags zur Klausur trifft. +++