Belastete Eier anscheinend auch in Hessen

Die Regierungspräsidien wurden hierüber informier

Wiesbaden. Es gibt mehrere Hinweise, dass die aus den Niederlanden stammenden mit Fipronil belasteten Eier auch nach Hessen geliefert worden sind. Deshalb hat das Hessische Umweltministerium die Hessische Schnellwarnstelle beim Regierungspräsidium Darmstadt und das zuständige Lebensmittelüberwachungsamt heute Nachmittag gebeten, unverzüglich alle lebensmittelrechtlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die möglicherweise belasteten Eier aus dem Verkehr zu nehmen.

Die Regierungspräsidien wurden hierüber informiert und recherchieren aktuell alle Lieferketten, um in Erfahrung zu bringen, wohin in Hessen die besagten Eier geliefert wurden. In solchen Fällen werden auch alle Lebensmitteleinzelhändler informiert und angehalten eventuell belastete Ware aus den Regalen zu räumen. Bereits gekaufte Eier können in den Lebensmittelmärkten zurückgegeben werden. Es wird dringend geraten diese Eier nicht zu verzehren, um jedes gesundheitliche Risiko zu vermeiden.

Chargennummer / Los-Kennzeichnung: Die betroffenen Eier tragen den Stempelaufdruck 1-NL 4128604 oder 1-NL 4286001 sowie 0-NL 4392501 oder 0-NL 4385501.

Zudem gibt es erste Hinweise, dass das Fipronil unerlaubt einem zugelassenen Präparat zur Parasitenbekämpfung beigemischt wurde. Darüber sollen die Anwender des Mittel Dega-16 keine Kenntnis gehabt haben. Vor diesem Hintergrund wäre den betroffenen Legenhennenhaltern aktuell kein Vorwurf eines vorsätzlichen Verstoß gegen geltendes Lebensmittelrecht zu machen. Die Ermittlungen in dieser Sache laufen. +++