Bahnstrecke Hanau–Würzburg/Fulda – Bahn zieht positive Bilanz der Antragskonferenz

Gelnhausen. Im Rahmen des Bahnprojekts zum Aus- und Neubau der Bahnstrecken Hanau–Würzburg/Fulda hat am Donnerstag in der Stadthalle Gelnhausen die so genannte Antragskonferenz zum Raumordnungs-verfahren stattgefunden. Ziel des Termins war es, den Inhalt und den Umfang der Raum- und Umweltverträglichkeitsstudie abzustimmen, die die DB Netz AG zu erstellen hat. Eingeladen hatte das Regierungspräsidium Darmstadt in Vertretung der zuständigen Behörden. An der Veranstaltung nahmen rund 150 Vertreter von Fachbehörden, Kommunen, Bürgerinitiativen und Verbänden sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger teil.

Die DB Netz AG zieht ein positives Fazit der Antragskonferenz. „Der Termin ist sehr konstruktiv verlaufen. Wir haben eine Vielzahl wertvoller Hinweise erhalten. Zum Beispiel zur Datengrundlage, zu einzelnen Schutz-gebieten oder zur Darstellung der zu erwartenden Verkehrsströme und ihren Auswirkungen “, fasst Gesamtprojektleiterin Marlene Kißler ihren Eindruck zusammen. „Für die vielen Hinweise in dieser frühen Planungsphase bedanken wir uns ausdrücklich.“ Bei dem Bahnprojekt „Ausbau-/Neubaustrecke Hanau–Würzburg/Fulda“ geht es vor allem darum, den Engpass auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Hanau und Fulda aufzulösen, indem neue Gleise verlegt werden. Gleichzeitig sollen dadurch die Betriebsqualität verbessert und die Fahrzeiten verkürzt werden.

Das Raumordnungsverfahren betrifft den Streckenabschnitt zwischen Gelnhausen und Fulda beziehungsweise der vorhandenen Schnellfahrstrecke zwischen Fulda und Würzburg. In diesem Bereich liegt noch nicht fest, wo die benötigten neuen Gleise verlaufen werden. Genau dies will die DB Netz nun bis Ende des Jahres 2016 ermitteln, indem sie die unterschiedlichen möglichen Streckenführungen aufbereitet und in Bezug auf raum- und umweltrelevante sowie wirtschaftliche Aspekte miteinander vergleicht und bewertet. Die so erarbeitete Streckenführung soll schließlich als Antragsvariante in das Raumordnungsverfahren eingebracht werden.

„Die Suche nach der geeigneten Streckenführung, die wir jetzt vor uns haben, erfolgt absolut ergebnisoffen. Die Hinweise werden im Verlauf der weiteren Planung unter Wahrung der vereinbarten Rahmenbedingungen berücksichtigt“, betont Marlene Kißler. Den anstehenden Planungsprozess will die DB Netz AG weiterhin transparent und für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar gestalten. Die DB Netz AG plant weitere regelmäßige Treffen des Dialogforums und seiner Arbeitsgruppen sowie Bürgerinformationsveranstaltungen. +++ fuldainfo