Wenn Auszubildenden neben modernen Wohnmöglichkeiten eine pädagogische 24-h-Betreuung sowie ein Campus geboten werden, wie er bisher nur Studenten vorbehalten war, dann ist das deutschlandweit einzigartig. Genauso einzigartig wie die Tatsache, die „Kolping Jugendwohnen“ und der zuständigen Fuldaer Agentur „creart“ jüngst den „German Design Award 2019“ für das richtungsweisende Pilotprojekt „pings“ einbrachte.
Als Premiumpreis des Rates für Formgebung würdigt der German Design Award einzigartige Gestaltungstrends und hochkarätige Einreichungen, die auf ihrer Art wegweisend in der internationalen Designlandschaft sind. Mit der feinfühligen und zugleich ausdrucksstarken Kommunikation hat es creart nun schon vor der offiziellen Eröffnung im Sommer 2019 geschafft, pings zu überregionalem Ruhm zu verhelfen. So lobt die Jury in ihrer Begründung die Schaffung eines „tollen Markenauftritts, der intelligent aus der Kolping-Dachmarke heraus entwickelt wurde und mit einer eigenen Identität sowohl formal als auch textlich die Sprache der Zielgruppe trifft.“
Einzigartiges Pilotprojekt von Kolping Jugendwohnen
Mit pings hat sich Kolping Jugendwohnen zur Aufgabe gemacht, Auszubildenden während ihrer Lehrjahre genauso aufmerksam zu unterstützen, wie Studenten dies im Laufe ihres Studiums an einem Uni-Campus erfahren. Damit soll den Auszubildenden das Gefühl genommen werden, weniger „wert“ als ein Student zu sein. Zugleich aber will Kolping Jugendwohnen mit diesem Projekt dem ansteigenden Azubi- und Fachkräftemangel entgegenwirken und Auszubildende auch von weiter weg in die Region holen.
Design-Auszeichnung „Special Mention“
So beruht pings auf einem tollen Konzept, das durch seine Kommunikation unterstützt wird und dafür nach der Nominierung im September nun die Auszeichnung „Special Mention“ erhalten hat. Und damit werden laut Jury „Arbeiten gewürdigt, deren Design besonders gelungene Teilaspekte oder Lösungen aufweist – eine Auszeichnung, die das Engagement von Unternehmern und Designern honoriert.“ Das Konzept schafft, was längst überfällig scheint: Die duale Ausbildung auf das nächste Level zu heben und ihr die Attraktivität zu geben, die ihr gebührt. Dabei setzt das Design auf eine junge Formsprache, die darüber hinaus eine Verbindung zum Mutterhaus Kolping herstellt und das auch im Projektnamen selbst – so leitet sich der Name „pings“ aus der 2. Silbe von Kolping ab. Gearbeitet wird mit grafischen Elementen, die das Kolping-Logo aufnehmen und zeitgleich das „Dach über dem Kopf“ symbolisieren. Dazu bleibt die von Kolping gelernte Farbe Orange in Form von Schrift und grafischen Elementen bestehen und wird durch eine knallgelbe Hintergrundfarbe ergänzt, die Aufmerksamkeit produziert. Dazu schafft es der unkomplizierte Sprachstil, die meist jungen Auszubildenden mit der gezielten Ansprache ihrer Bedürfnisse zu erreichen. +++ pm/ja