Autoindustrie entsetzt über Pläne für geringere E-Auto-Förderung

So werde der Weg in die klimaneutrale Mobilität politisch ausgebremst

Ladesäule, E-Auto

Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, hat mit Kritik auf die Pläne der Bundesregierung reagiert, die Förderung für den Kauf von Elektro-Autos zu kürzen und die Kaufprämie für Plug-In-Hybride auslaufen zu lassen. „Das ist ein heftiger Dämpfer für den Anreiz, sich ein E-Auto anzuschaffen“, sagte Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Vor dem Hintergrund der unzureichend ausgebauten Ladeinfrastruktur lässt man mit der Abschaffung der Prämie für Plug-in-Hybride die Menschen im Stich, die längere Wegstrecken zurücklegen müssen“, warnte die VDA-Chefin. Die Bundesregierung hatte sich darauf verständigt, dass die Förderung so lange weiterlaufen soll, bis die insgesamt 2,5 Milliarden Euro ausgezahlt sind. Bei Müller stößt dieses Vorhaben auf Unverständnis. Durch die zusätzliche Deckelung der Förderung und des unklaren Vergabezeitpunktes drohe die Prämie zu einem Glücksspiel für die Verbraucher  zu werden, sagte sie. Die Hersteller seien bereit, die Auszahlung an das Kaufdatum zu koppeln, dieser Vertrauensschutz scheitere aber am Staat. So werde der Weg in die klimaneutrale Mobilität politisch ausgebremst, kritisierte Müller. +++

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