Ausgaben für öffentliche Schulen gestiegen

Circa 80 Prozent der Ausgaben für öffentliche Schulen wurden für Personal aufgewendet

Die öffentlichen Haushalte haben im Jahr 2016 für die Ausbildung eines Schülers an öffentlichen Schulen durchschnittlich 7.100 Euro ausgegeben: Dies entsprach einem Anstieg von rund 200 Euro gegenüber dem Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Zwischen den einzelnen Schularten variierten die Pro-Kopf-Ausgaben: So wurden an allgemeinbildenden Schulen durchschnittlich 7.700 Euro je Schüler aufgewendet. An Grundschulen beliefen sich die Ausgaben auf 6.200 Euro und an Integrierten Gesamtschulen waren es 8.200 Euro. An beruflichen Schulen lagen die Ausgaben je Schüler mit 4.900 Euro deutlich niedriger als an allgemeinbildenden Schulen. Dies sei insbesondere auf den Teilzeitunterricht an Berufsschulen im Dualen System zurückzuführen, so die Statistiker. Circa 80 Prozent der Ausgaben für öffentliche Schulen wurden für Personal aufgewendet. Im Bundesdurchschnitt entfielen hierauf 5.800 Euro je Schüler. Für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und dergleichen wurden durchschnittlich 900 Euro je Schüler ausgegeben und für Baumaßnahmen sowie andere Sachinvestitionen 400 Euro. Die höchsten Ausgaben je Schüler wurden für die Stadtstaaten Berlin (9.200 Euro) und Hamburg (9.000 Euro) ermittelt, die niedrigsten für Nordrhein-Westfalen (6.200 Euro) und Schleswig-Holstein (6.300 Euro). +++