Arbeitslosigkeit sinkt auf niedrigsten Stand seit 1991

Nürnberg. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 84.000 auf 2,633 Millionen und damit auf den tiefsten Stand seit Juni 1991 gesunken. Gegenüber dem Vormonat Oktober sank die Zahl der Arbeitslosen um 16.000, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote beträgt wie schon im Vormonat sechs Prozent. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Oktober um 13.000 leicht abgenommen. „Die Arbeitslosigkeit ist gesunken, Erwerbstätigkeit und Beschäftigung haben erneut kräftig zugenommen. Damit hat sich der Arbeitsmarkt auch in diesem Monat gut entwickelt“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise mit Blick auf die Zahlen.

Aufwärtstrend in Hessen setzt sich weiter fort

Dem hessischen Arbeitsmarkt geht es weiterhin gut. Steigende Stellenzugänge, konstant wachsende Beschäftigtenzahlen und sinkende Arbeitslosigkeit lassen derzeit keinen Zweifel an der Stabilität der hessischen Wirtschaft und am positiven Konsumklima zu. Die Arbeitslosenzahlen gingen im Vergleich zum Vormonat deutlich zurück und liegen ebenfalls signifikant unter dem Vorjahreswert. Der Abgang aus der Arbeitslosigkeit mit fast 43.300 Menschen überstieg auch in diesem Monat die Zugangsdaten von etwa 39.890. Mit rund 167.200 arbeitslosen Frauen und Männern ist es der niedrigste Novemberwert seit 23 Jahren. Die aktuelle Flüchtlingsbewegung wirkte sich im November nicht nennenswert auf die Arbeitslosenzahlen in Hessen aus. Zwar stieg die Zahl arbeitsloser Personen aus außereuropäischen Asyl-Zugangsländern gegenüber dem Vorjahr um 25,5 Prozent auf 9.613 an, zum Stichtag 31.03.2015 standen allerdings bereits 14.344 Menschen aus diesen Ländern in einem Beschäftigungsverhältnis (+8,2 Prozent). Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen, sieht den hessischen Arbeitsmarkt auch in den nächsten Monaten stabil: „Es gibt derzeit keine Anzeichen für eine Abschwächung. Das Weihnachtsgeschäft wird auch in den kommenden beiden Monaten für eine starke Nachfrage nach Arbeitskräften sorgen, auch wenn witterungsbedingt spätestens Anfang 2016 der übliche Winteranstieg der Arbeitslosenzahlen zu erwarten ist. Die Nachfrage nach Arbeitskräften boomt weiterhin und die offenen Stellen liegen deutlich über den Vorjahreswerten.“

Regionen: Fulda bleibt mit einer Quote von 3,0 Prozent an der Spitze
 
Der Landkreis Fulda bleibt weiter auf Kurs in Richtung Vollbeschäftigung. Die Quote im November blieb stabil bei 3,0 Prozent. Unverändert verbleibt die Stadt Offenbach die Region mit der höchsten Arbeitslosenquote in Hessen, derzeit 10,1 Prozent.Die Arbeitslosenquoten der Regierungsbezirke fielen im November ebenfalls und verteilen sich wie folgt: Kassel 4,8 Prozent, Gießen 4,9 Prozent, Darmstadt 5,3 Prozent. Im Vergleich der 26 Kreise und kreisfreien Städte stieg die Arbeitslosigkeit zum Vorjahr in der Landeshauptstadt Wiesbaden (+3,4 Prozent) und den Kreisen Darmstadt-Dieburg (+1,2 Prozent) und Groß-Gerau (+1,1 Prozent) an. Den prozentual stärksten Rückgang gab es mit 10,1 Prozent im Vogelsbergkreis. +++ fuldainfo
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