And the winner is: das KJP – Erneut sehr hohe Wahlbeteiligung

„In diesem Jahr war vieles anders wegen Corona, doch die Wahlbeteiligung ist erneut erfreulich hoch“, sagt Landrat Manfred Görig, der sich gemeinsam mit Erstem Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak bei Laura Tkotz und Alexander Weil (Jugendarbeit/Jugendbildung) über den Ausgang der Wahl informiert. Foto: Sabine Galle-Schäfer

Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen: 81 Prozent Wahlbeteiligung! Erreicht wurde dieser Spitzenwert bei der jüngsten Wahl zum Kreisjugendparlament des Vogelsbergkreises – kurz KJP. „Das ist wirklich ein toller Wert, der zeigt, wie sehr unsere Jugendlichen hinter dem KJP und seiner Arbeit stehen, wie gut sie sich durch die Kandidaten ihrer Heimatgemeinden vertreten fühlen“, kommentiert Landrat Manfred Görig das Ergebnis. Gerade vor dem Hintergrund allgemeiner Politikverdrossenheit und zurückgehender Beteiligung bei allen anderen Wahlen sei es wichtig, „Kinder und Jugendliche früh in demokratische Prozesse einzubinden.“

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak erinnert noch einmal an die Historie der Jugendbeteiligung im Vogelsbergkreis: 1992 wurde das KJP als erstes dieser Art in Deutschland gegründet. „Seitdem haben sich die Abgeordneten in vielen Themenbereichen eingemischt und ihre Ideen vorgetragen“, lobt Landrat Görig das Engagement der Parlamentarier. „Die jungen Menschen geben Anregungen, wie es besser gehen kann – vor dem Hintergrund, dass sie auch in Zukunft gerne im Vogelsberg leben möchten“, so Dr. Mischak.

Nun wird ein neues Parlament seine Arbeit aufnehmen und auf die Belange von Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen – allerdings mit einem halben Jahr Verspätung. Wegen Corona. Ursprünglich sollte nämlich schon im Mai gewählt werden, doch zu dem Zeitpunkt waren die Schulen wegen der Pandemie geschlossen. Die Wahlen konnten erst unmittelbar vor den Herbstferien stattfinden. Aufgrund der aktuellen Situation konnten in vier Schulen keine Vollversammlungen durchgeführt werden, in denen über das KJP informiert werden sollte. Für die Gemeinden Kirtorf, Schwalmtal, Ulrichstein und Grebenhain konnten diesmal keine Kandidaten aufgestellt werden. Normalerweise werden die Jugendlichen für zwei Jahre ins KJP gewählt, durch Corona werden es diesmal allerdings nur anderthalb Jahre sein. Die konstituierende Sitzung findet am 2. November statt, dabei wird das alte KJP verabschiedet und das neue Parlament eingeführt. +++ nh/pm

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