Aktion Hünfelder Sorgenkinder – Seit 40 im Einsatz

Gelungene Überraschung für die langjährige Vorsitzende: Die Vorstandsmitglieder Ingeborg Heitz, Karin Grosch und Petra Richter-Rehberg überreichten Rita Fennel einen Blumenstrauß zur 40-jährigen Tätigkeit als Vorsitzende der Aktion Hünfelder Sorgenkinder.

Während der Mitgliederversammlung und Bewilligungskommissionssitzung der Aktion Hünfelder Sorgenkinder ist Rita Fennel für ihre 40-jährige Tätigkeit als Vorsitzende geehrt worden. Die Vorstandsmitglieder Karin Grosch und Ingeborg Heitz würdigten die langjährige Arbeit von Rita Fennel. Auch Bürgermeister Benjamin Tschesnok sprach seine Glückwünsche zu diesem besonderen Engagement aus.

Die beiden Vorstandskolleginnen erinnerten daran, dass Rita Fennel das Amt 1982 von Grete Krassa-Dienstbühl übernommen hatte, die ihrerseits 1971 die Aktion Hünfelder Sorgenkinder ins Leben gerufen hatte. Seit dieser Zeit führt Rita Fennel den Verein und engagiert sich auch in der aktiven Arbeit mit den betroffenen Familien und den Kindern. Zweimal pro Jahr werden die Familien nach Möglichkeit aufgesucht, um über die konkrete Situation informiert zu werden und gezielte Hilfen vermitteln zu können. Zu den herausragenden Verdiensten von Rita Fennel gehöre auch, dass sie dafür gekämpft hatte, dass der Landkreis Fulda die Vinzenz-von-Paul-Schule in Hünfeld errichtete. Den behinderten Kindern seien damit lange Schulwege erspart geblieben, betonte Ingeborg Heitz.

War es in den vergangenen Jahren wegen der Corona-Pandemie häufig nur möglich, telefonisch Kontakt zu den Familien zu halten, so wurden in diesem Jahr überwiegend wieder Besuche vor Ort durchgeführt, erläuterte Rita Fennel in ihrem Jahresbericht. Die gegenwärtige Situation mit den Folgen des Ukraine-Krieges und der Inflation sei auch für den Verein wie für viele andere Vereine nicht ohne Folgen geblieben. Ausgefallene Veranstaltungen und geringere Möglichkeiten, zu spenden, seien spürbar geworden. Dennoch soll die Hilfe für die Betroffenen in vollem Umfang beibehalten werden. Dafür will der Verein auch auf Rücklagen zurückgreifen. Insgesamt schüttet der Verein jeweils vor den Sommerferien und in der Vorweihnachtszeit rund 15.000 Euro aus Spendenerträgen aus. Da alle Vorstandsmitglieder, zu denen auch Susen Trausch, Ingrid Austermann und Petra Richter-Rehberg gehören, auf Fahrtkosten und Auslagenersatz verzichten, kommt jeder gespendete Euro bei den Kindern und ihren Familien ungeschmälert an. Derzeit werden 33 behinderte Kinder und deren Familien im gesamten Altkreis Hünfeld unterstützt. +++ pm