Abwasserverband Fulda – Gebührenerhöhung ab Januar

Abwasserverband Fulda bringt Haushalt 2019 in die Gremien ein

Der Abwasserverband Fulda steht vor Herausforderungen, die sich im Besonderen auf die Finanz- und Schuldensituation auswirken werden und ein rechtzeitiges vorausschauendes Handeln unumgänglich machen. „Ein Haushaltsausgleich ist daher ohne eine Gebührenanhebung ab dem Jahr 2019 nicht mehr möglich“ betonte der Verbandsvorsitzende, Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner, in seiner Haushaltsrede anlässlich der Einbringung des Haushalts 2019 in die Verbandsgremien.

Die Gebührensätze müssen daher ab dem 01.01.2019 angehoben werden. So steigt die Schmutzwassergebühr von 1,98 Euro / cbm auf 2,15 Euro / cbm und die Niederschlagswassergebühr von 0,45 Euro / qm auf 0,59 Euro / qm. „Für einen durchschnittlichen Haushalt mit 4 Personen im Einfamilienhaus, einem jährlichen Frischwasserverbrauch von 120 cbm und 200 qm angeschlossene Versiegelungsfläche bedeutet dies eine Mehrbelastung von rund 4 Euro monatlich“, so Schreiner. Des Weiteren warb Schreiner bei den Gremienmitgliedern darum, neben der Gebührenanhebung der Senkung des Zinssatzes der Eigenkapitalverzinsung zuzustimmen. „Bei Beibehaltung des bisherigen Zinssatzes wäre die Gebührenerhöhung deutlich höher ausgefallen“, so Schreiner. Als wesentliche Gründe für die Gebührenanhebung nannte Schreiner die erhebliche Steigerung der Reinvestitionen in das Kanalnetz und die Kläranlagen sowie steigende Aufwendungen bei der Klärschlammentsorgung. „Mit unserer Investitionsoffensive wollen wir ein wichtiges Wirtschaftsgut zukunftsfähig machen, so dass kommende Generationen handlungsfähig bleiben“, erläuterte Schreiner.

Insofern sei es nur konsequent, so Schreiner, dass das Haushaltsjahr 2019 durch das größte Investitionsprogramm des Verbandes seit der Verbandsgründung mit einer Vielzahl von Einzelbaumaßnahmen gekennzeichnet ist. Neben rund 8,34 Mio. Euro für die Sanierung der Kanäle und Klärwerke sowie 2,56 Mio. Euro für neue Abwasseranlagen werden weitere
1,07 Mio. Euro für Investitionen in das weitere Sachanlagevermögen des Verbandes bereitgestellt, so dass sich eine Gesamtinvestitionssumme in Höhe von fast 12 Mio. Euro ergibt.
Bevor der Haushaltsplanentwurf an den Finanzausschuss zur weiteren Beratung übergeben wurde, stimmten die Mitglieder der Verbandsversammlung u.a. der vorgeschlagenen Gebührenerhöhung und der Senkung des Zinssatzes der Eigenkapitalverzinsung auf 3,5 % mit großer Mehrheit zu. Die endgültige Verabschiedung des Haushaltsplans 2019 erfolgt in der Sitzung der Verbandsversammlung am 17.12.2018. +++