54 Millionen Euro für nachhaltige Stadtentwicklung

Vom Bund-Länder-Programm profitieren 50 hessische Städte und Gemeinden

Priska Hinz (Grüne)

Wiesbaden. 2016 stehen 54 Millionen Euro für nachhaltige Stadtentwicklung zur Verfügung. „Mein Dank gilt dem Bundesbauministerium, das der Städtebauförderung damit einen hohen Stellenwert einräumt.“ „Wir wollen, dass die hessischen Städte und Gemeinden lebenswert bleiben und sich im Sinne der Nachhaltigkeit entwickeln. In diesem Jahr stehen hierfür insgesamt 54 Millionen Euro zur Verfügung“, gab Umweltministerin Priska Hinz heute bekannt. Die Städtebauförderungsprogramme werden vom Bund finanziell großzügig ausgestattet, Hessen legt noch einmal Landesmittel in derselben Höhe oben drauf. Auch die Kommunen müssen einen Eigenanteil beisteuern, damit können Investitionen in Höhe von rund 81 Millionen Euro finanziert werden. „Gemeinsam fördern wir eine nachhaltige Stadtentwicklung, die auf sozialen Zusammenhalt, Klimaschutz, geringen Flächenverbrauch und lebenswerte Städte setzt. Ich bin froh, dass uns der Bund dabei unterstützt und bedanke mich ausdrücklich beim Bundesbauministerium“, so Ministerin Hinz. In diesem Jahr dürfen sich über 50 Städte und Gemeinden in vier Förderprogrammen der Städtebauförderung freuen.

Vier Programme, aber ein gemeinsames Ziel

In Hessen werden vier Förderprogramme umgesetzt: Das Förderprogramm „Soziale Stadt“ setzt seinen Fokus auf sozial und wirtschaftlich benachteiligten Stadtquartiere. Das Programm „Stadtumbau in Hessen“ fördert den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel, aber auch die Bewältigung der Folgen des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels. Während sich das Programm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ der Stärkung der Innenstädte und zentralen Ortslagen widmet, gilt es im Rahmen des Programms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ das baukulturelle Erbe für die Zukunft zu erhalten und zu sichern. „Die Städtebauförderprogramme in Hessen verfolgen unterschiedliche Zielrichtungen, aber alle vier Programme haben eines gemeinsam: Stadtentwicklung mit Umwelt- und Naturschutz zu verbinden. Dass das gelingt, sieht man an den zahlreichen Projekten in allen Regionen Hessens: Neue Grünflächen leisten einen Beitrag für ein gesundes Klima und den Klimaschutz in der Stadt. Die Modernisierung älterer Immobilien führt zu erheblichen Energieeinsparungen. Die Verbesserung der Verkehrsführung und der Ausbau von Radwegen mindern den CO2-Ausstoß. Kurz: Es geht uns um nachhaltige Städtebauförderung für mehr Lebensqualität“, so Umweltministerin Priska Hinz.

Bundesministerin: Städtebau fördert Integration

Der Bund unterstützt Länder und Kommunen im laufenden Jahr mit rund 607 Millionen Euro aus der Städtebauförderung. Damit werden die Mittel auf hohem Niveau verstetigt. Bundesbauministerin Barbara Hendricks betonte: „Mit der Förderung helfen wir den Ländern und Kommunen bei der Bewältigung des demografischen und ökonomischen Wandels. Angesichts der starken Zuwanderung ist der Städtebau ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Integration aller Bevölkerungsgruppen. Unsere Förderung zielt darauf, Anpassungen der sozialen Infrastruktur und öffentlichen Wege und Plätze zu ermöglichen.“ +++

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