50 Jahre ParkHotel „Kolpinghaus“ Fulda

Großer Festakt mit Jubiläums-Empfang und Tag der offenen Tür

Mit einem Tag der offenen Tür sowie einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm hat man am gestrigen Sonntag im ParkHotel „Kolpinghaus“ in der Fuldaer Goethestraße auf das 50-jährige Firmenjubiläum des Hauses zurückgeschaut. Unter den 500 geladenen (Ehren-)Gästen Mitglieder des Kolping Diözesanverbandes Fulda sowie langjährige Wegbereiter und – begleiter des ParkHotels, Vereine und Verbände – darunter der Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V. Kreisverband Fulda, der Verein der Köche 1921 Fulda e.V., der Freundeskreis der Gastlichkeit Fulda e.V., die Initiative „Rhöner Charme“ – und nicht zuletzt Freunde des ParkHotels. Im Rahmen eines Jubiläums-Empfangs im Großen Saal des ParkHotels Kolpinghaus blickte man gemeinsam auf das 50-jährige Bestehen des ParkHotels in Fulda zurück. Christof Weisenborn, Geschäftsführer ParkHotel Kolpinghaus Fulda, hieß die Gäste willkommen. „Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen ist das Beste, was der Mensch auf dieser Welt ausrichten kann“, zitierte er Adolf Kolping. „Drum wollen wir heute froh und glücklich sein und im Sinne von Adolf Kolping gemeinsam feiern.“

Besondere Begrüßungsworte galten neben dem Stadtbaurat der Stadt Fulda, Daniel Schreiner, und dem Ersten Kreisbeigeordneten des Landkreises Fulda, Frederik Schmitt, dem Vorsitzenden des Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA Hessen e. V. Kreisverband Fulda, Steffen Ackermann, der Geschäftsführerin der Kinder-Akademie Fulda (KAF), Priv.-Doz. Dr. Yvonne Petrina, den Vertreterinnen und Vertretern von Fuldas niederländischer Partnerstadt Dokkum, Armin Gerbeth von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda sowie dem Schulleiter der Eduard-Stieler-Schule (ESS) Fulda, Oberstudiendirektor Jörg Demuth, und der Leiterin der Hotelfachschule der Eduard-Stieler-Schule Fulda, Studiendirektorin Margit Goldstein. Da die Haus- und Hofhandwerker sowie die regionalen Lieferanten des ParkHotels anlässlich der Jubiläumsfeier freibekamen, konnten auch sie den gestrigen Tag in den Räumlichkeiten des ParkHotels miterleben. Besonders freute sich Christof Weisenborn, dass er den langjährigen Diözesanpräses im Diözesanverband Fulda und Kolpingbruder, Pfarrer Roland Knott, willkommen heißen konnte. Knott feierte letzte Woche seinen 91. Geburtstag.

„Werfen wir einen kleinen Blick in die Vergangenheit, so ist die Zeit zwischen 1969 bis 2019 schnell vergangen. Vom einstigen Jugendwohnheim mit Bildungszentrum und dazugehörigen Gemeinschafts- und Nebenräumen, einem großen und kleinen Saal, Restaurant und Küche sowie eine doppelte Asphalt-Kegelbahn haben wir uns zu einem erfolgreichen Hotellerie- und Gastronomiebetrieb mit Tagungsmöglichkeiten weiterentwickelt; auch wenn die Zeiten manchmal nicht einfach waren. Durch die Grenzeröffnung rückten wir in die Mitte von Deutschland und wir haben die Gelegenheiten nicht verschlafen, sondern arbeiten weiter daran, dass wir auf dem heutigen Gastronomie- und Tagungsmarkt mit unseren Angeboten bestehen können. Dass wir soweit gekommen sind, verdanken wir meinen Vorgängern! Alle haben ihre Schaffenskraft und Ideen für dieses Haus eingesetzt.“

Als Christof Weisenborn im Jahr 2015 die Geschäftsführung des ParkHotels Kolpinghaus übertragen wurde, war, so sagte er gestern, sein beständiges Bestreben, das ParkHotel mit seinem bisherigen Erfolg weiter nach vorne zu bringen. Christof Weisenborn bedankte sich am Sonntag bei Gustav Haller, Eckhard Buhl und Günther Hohmann, dem damaligen Vorstand, für ihr Vertrauen. Ein besonderer Dank von Seiten des Geschäftsführers galt Gustav Haller, der im vergangenen Jahr endgültig seine Vorstandstätigkeit niederlegte.

„Durch die bis heute andauernden Modernisierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Neugestaltung des Restaurants, der Umbau von Hotelzimmern sowie die Ausweisung von 3 Sterne zu 3 Sterne Superior sind wir zu einem beliebten Tagungshotel in der Region – aber auch überregional geworden. Unsere Gäste schätzen diesen Wohlfühlcharakter in unserem Haus. Auf diesem Wege wollen wir weitergehen; unsere Gäste sollen sich auch in Zukunft in unserem Hause wohlfühlen – ganz nach dem Motto: „Unterwegs und doch zu Hause“. Um das Niveau halten zu können, braucht es Mut und Ideen. So soll Adolf Kolping einst gesagt haben: ‚Wer Mut zeigt, macht Mut.‘ Dies verdanken wir vor allem den vielen Menschen, die sich mit ihrer Arbeitskraft und ihrem Engagement diesem Denken widmen, Gästen, die unser Handeln und Tun honorieren und Freunde, die uns unterstützen. Ich möchte heute einmal all jenen danken, die das möglich machen. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle unseren 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den letzten Jahren viel Herzblut, Engagement und Improvisation gezeigt haben. Adolf Kolping hat einmal gesagt: ‚Gott stellt den Menschen dorthin, wo er ihn braucht.‘ In diesem Wissen ist es für mich toll, ein solch großartiges Team hinter mir zu wissen, wo jeder Einzelne mit seiner individuellen Persönlichkeit und Tatkraft zum Gelingen der Aufgaben in der Vergangenheit beitrug und beiträgt. Das Haus lebt durch unsere Mitarbeiter, die die Philosophie von Adolf Kolping im Herzen tragen; ganz gleich ob ParkHotel Fulda, Kolpings Restaurant Fulda, Azubi-Kampus pings, Kolping Recycling oder die Kolping Familien – sie alle leben Kolping in Fulda.“

„Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber sind und für unsere Auszubildenden ein guter Ausbildungsbetrieb sowie für unsere Gäste ein fachlicher und leistungsorientierter Dienstleister.“ Abschließend seiner Rede dankte Christof Weisenborn seinen beiden Vorstandskollegen, Steffen Kempa und Roland Balzer, für ihr tatkräftiges Einbringen. Beide bilden sie seit vergangenem Jahr den neuen Vorstand Kolpinghaus Fulda e.V.

Steffen Kempa, Vorstand Kolpinghaus Fulda e.V., hieß die Festgemeinde im Namen des Vorstandes des Trägervereins und der Mitgliederversammlung anlässlich des 50-jährigen Bestehens des ParkHotels Kolpinghaus willkommen. Kempa nahm die Gäste mit auf eine kurze Reise durch die Geschichte von 50 Jahren ParkHotel Kolpinghaus Fulda. Als Requisite galt ihm eine aus Holz gefertigte Schatztruhe, aus der er nacheinander fünf Gegenstände hervorholte und anhand dieser Gegenstände „das Wichtigste“, was es bei einer goldenen Jubiläumsfeier, wie der gestrigen, zu sagen gab und den Gästen des Jubiläums-Empfanges zu teil werden ließ. Da waren einmal die Wanderschuhe, die symbolisch für den Gründervater Adolf Kolping standen. „Der Schuster, der zum Priester wurde, hat die ersten Gesellenvereine gegründet und das heutige Kolpingwerk, welches in über 60 Ländern weltweit zu Hause ist, und auch das Kolpinghaus in der Fuldaer Goethestraße auf den Weg brachte.“ Kolping seinerzeit gab in der Industriellen Revolution jenen Handwerkern und Gesellen ein Zuhause, die von ihren Meistern und Zünften nicht länger Unterkunft und Verpflegung gewährt bekamen. Die Handwerker verrohten zunehmend und so war es an der Zeit, ihnen mit den ersten Gesellenhäusern nicht nur ein Dach über dem Kopf zu gewähren, sondern auch gleichzeitig eine Gemeinschaft; ein Ort, an dem sie Bildung erfuhren und Heimat finden konnten. So wurde aus den ersten Gesellenhäusern Kolpinghäuser, Jugendwohnheime und später Hotels. Die Wanderschuhe stehen gleichzeitig, aber auch symbolisch für den Weg, auf dem sich die Gründerväter, die auch das ParkHotel Kolpinghaus in Fulda mitgründeten, auf den Weg machten. Einige von ihnen befanden sich gestern unter den geladenen Gästen.

Wie sehr sich das ParkHotel Kolpinghaus in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit erfreue, zeige nach Steffen Kempa das neu geschaffene „Kolpings Restaurant“ im ParkHotel. Gerade durch die Eröffnung des Kolpings Restaurants Fulda sei das Kolpinghaus nach seinen Worten einmal mehr zum „heimlichen Bürgerhaus Fuldas“ gewachsen. So ist das Kolpinghaus auch noch nach 50 Jahren ein Ort der Begegnung, Gemeinschaft, Bildung und Heimat“, so der Vorstand des Kolpinghauses Fulda e.V., Steffen Kempa.

Der Stadtbaurat der Stadt Fulda, Daniel Schreiner, überbrachte die herzlichsten Grüße und Glückwünsche zum 50-jährigen Jubiläum von dem Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld, sowie dem gesamten Magistrat der Stadt Fulda. In die Glückwünsche schloss er auch seine persönlichen Glückwünsche und Grüße zum goldenen Jubiläum ein. „Es ist ein Jubiläum, das für 50 Jahre Gastlichkeit, Partnerschaft und Freundschaft steht. Die Geschichte der Institution ‚Kolping‘ in Fulda reicht natürlich noch weiter: Über 150 Jahre soziales Engagement an wechselnden Orten im Stadtgebiet ab circa 1900, dann dauerhaft an der Dalberg Straße, ab 1969 dann in der Goethestraße. Das alles zeugt von tiefer Verankerung der Ideen von Adolf Kolping mit der Fuldaer Bürgerschaft“, so Stadtbaurat Daniel Schreiner. „Mit dem Umzug in die Goethestraße wurden die Themen Bewirtung, Geselligkeit sowie temporäres Wohnen institutionalisiert und sind nunmehr seit 50 Jahren fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Fulda.“ In seiner weiteren Rede stellte Daniel Schreiner im Besonderen die Aspekte „Gastlichkeit“, „Kontinuität“ und „Partnerschaft“, die in Zusammenhang mit dem ParkHotel Kolpinghaus stehen, heraus. Wann immer er im Kolpinghaus zu Gast sei, umgebe ihn eine sehr freundliche Atmosphäre, die ganz gleich an welchen Orten im Haus von einer sehr positiven Grundstimmung geprägt sei. „Egal, wann ich im Kolpinghaus zu Gast bin – ich werde immer sehr angenehm, zuvorkommend, sehr freundlich und immer professionell behandelt. Und das Schöne ist: es wird gelächelt, selbst an stressigen und hektischen Tagen.“

„Als regelmäßiger Gast im ParkHotel ist es für mich zudem ein äußerts positiver Aspekt, dass es ein hohes Maß an Kontinuität bei der Belegschaft gibt. Das ist alles andere als selbstverständlich und zeigt eine hohe Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit diesem Haus. Ein weiterer Aspekt, der überzeugt, ist, dass hier wirklich konsequent an der Ausrichtung des Hauses weitergearbeitet und – gefeilt wird. Mit großem Engagement wird die Kulinarik aktuell gehalten, gleiches gilt für die Ausstattung, das Marketing etc. Es ist erfreulich, dass die vielen Projekte zu gelingen scheinen und damit dem Thema Gastlichkeit stets im hohen Maße Rechnung getragen wird. Ein weiterer, äußerst positiver Aspekt, den der Fuldaer Stadtbaurat herausstellte, sei die Partnerschaft. Ganz gleich, welche Art von Veranstaltung – seien es Tagungen, politische Foren oder ganz persönliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen – im Kolpinghaus auch begangen werden – das ParkHotel Kolpinghaus sei immer ein verlässlicher Partner. „Abschließend wünsche ich dem Trägerverein Kolpinghaus eine gute Zukunft mit Ruhe und Gelassenheit für die wichtigen Entscheidungen, die immer wieder getroffen werden müssen, diese in der Vergangenheit bislang immer stets gut getroffen worden sind, sonst gäbe es die Historie ‚Kolping‘ / ‚Kolpinghaus‘ in Fulda nicht bereits seit 1855. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ParkHotels und Kolpings Restaurants wünsche ich weiterhin viel Elan und Geduld bei der Bewältigung der mannigfaltigen Aufgaben. Bleiben Sie ihrer freundlichen Linie treu, damit sich Ihre Gäste hier immer wieder aufs Neue wohlfühlen können. Lieber Christof – Dir wünsche ich viel Kraft und Kreativität bei der Weiterentwicklung Deines Hauses. Du lebst dieses Haus, Du bist immer vor Ort und Ansprechpartner. Und ich hoffe persönlich, dass wir hier gemeinsam noch viele Termine wahrnehmen können, und dass das Kolpinghaus an diesem Ort noch zahlreiche Jubiläen begehen wird“, so der Stadtbaurat der Stadt Fulda, Daniel Schreiner.

Für die Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda überbrachte Armin Gerbeth, zuständig bei der IHK Fulda für die Aus- und Weiterbildung, die Grüße und Glückwünsche des Präsidenten, Dr. Christian Gebhardt und schloss in diese auch seine eigenen Glückwünsche zum 50-jährigen Firmenjubiläum ein. Besondere Dankesworte adressierte er an Christof Weisenborn für sein Engagement im Prüfungsausschuss der IHK Fulda. Für den Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V. Kreisverband Fulda, gratulierte der Vorsitzende des Kreisverbandes Fulda, Steffen Ackermann. Steffen Ackermann wünschte dem Kolpinghaus Fulda für die Zukunft alles erdenklich Gute sowie unternehmerischen Erfolg. Weitere Grußworte sprachen für den Landkreis Fulda der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises, Frederik Schmitt, der Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes in der Diözese Fulda e.V., Josef Richter, sowie der langjährige Vorsitzende des Diözesanvorstandes des Kolpingwerkes in der Diözese Fulda e.V., Hubert Angelstein. Durch das Programm führte Roland Balzer, Vorstand Kolpinghaus Fulda e.V. Dem Jubiläums-Empfang im Festsaal des ParkHotels Kolpinghaus vorausgegangen war ein Festgottesdienst in der Fuldaer Stadtpfarrkirche. +++ jessica auth