TU-Darmstadt: Mordermittlung nach Vergiftungen

Nachdem am Montagmittag (23.08.) sieben Personen nach dem Verzehr von verschiedenen Lebensmitteln beziehungsweise Getränken gesundheitliche Probleme, bis hin zu Vergiftungserscheinungen aufgezeigt haben (wir haben berichtet), hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt die Ermittlungen übernommen und ein Verfahren wegen des Anfangsverdachts des versuchten Mordes eingeleitet. Die Polizei hat im Laufe der vergangenen Nacht vorsorglich weitere Gebäude auf dem Campus der TU Darmstadt abgesucht. Bei den Überprüfungen wurden bislang keine weiteren für das Geschehen relevanten Gegenstände aufgefunden. Im Rahmen der Ermittlungen konnten durch Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamts, unter anderem in von der Polizei am Tatort sichergestellten Lebensmitteln, Stoffe nachgewiesen werden, deren Aufnahme zu den bei den Geschädigten aufgetretenen Symptomen geführt haben könnte. Beim Polizeipräsidium Südhessen wurde zur Aufklärung des Tatgeschehens die 40-köpfige Mordkommission „Licht“ eingerichtet, die bei Bedarf personell auch noch erhöht werden wird. Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren und die Polizei tut alles, um zeitnah den oder die Verursacher zu ermitteln. Nach Erkenntnissen der Polizei liegt derzeit keine akute Gefährdung mehr vor. Das Polizeipräsidium Südhessen steht diesbezüglich in engem Kontakt mit den Verantwortlichen der TU Darmstadt. Die Beamten appellieren in diesem Zusammenhang aber an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen und raten dringend dazu, nur Lebensmittel zu konsumieren, die man direkt bei sich führt und die jederzeit unter Aufsicht aufbewahrt wurden. Bislang haben sich keine weiteren Betroffenen mit entsprechenden Symptomen oder Vergiftungserscheinungen bei den Ermittlern gemeldet.  +++

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