143.000 weniger Arbeitslose als vor einem Jahr

Regional leichter Anstieg

Nürnberg. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 143.000 auf 2,518 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vormonat April stieg die Arbeitslosenzahl um 45.000, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. „Die Nachrichten vom Arbeitsmarkt sind positiv: Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat im Juli aus jahreszeitlichen Gründen zwar zugenommen, saisonbereinigt gab es aber einen Rückgang“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. „Die Beschäftigung ist erneut kräftig gewachsen und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern steigt auf hohem Niveau weiter an.“

Der Arbeitsmarkt in der Region

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli in der Region der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda angestiegen. Zum Ende des Monats waren 6.579 Personen arbeitslos gemeldet – 444 mehr als im Juni (+7,2 Prozent) und 206 mehr als im Juli des vergangenen Jahres (+3,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt 3,6 Prozent (Vormonat: 3,3 Prozent; Vorjahr: 3,5 Prozent). Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit sind besonders Frauen und Jüngere unter 25 Jahren betroffen. Die Zahl der arbeitslosen Frauen liegt momentan bei 3.088 und damit um 255 Personen (+9,0 Prozent) über dem Vormonat. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren stieg im vergangenen Monat um 248 Personen auf 936 an (+36,0 Prozent). „Tendenziell ist diese Entwicklung zur Jahresmitte üblich, jedoch ist der Anstieg stärker als im Vorjahr“, erläutert Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Zum einen meldeten sich Schulabgängerinnen und –abgänger ohne Ausbildungsplatz sowie junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss nicht übernommen werden konnten. Hinzu kommt, dass zum Halbjahreswechsel beziehungsweise Ferienbeginn erfahrungsgemäß zahlreiche Beschäftigungsverhältnisse auslaufen.