Um ihre Zusammenarbeit im Katastrophenfall zu stärken, haben sich die Zugführer der Katastrophenschutzeinheiten des Vogelsbergkreises im Feuerwehrstützpunkt Nieder-Ohmen getroffen. Kreisbrandmeister Thomas Stein begrüßte 33 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk sowie Vertreter des Amtes für Gefahrenabwehr.
Ein Schwerpunkt des Treffens lag auf dem Sanitätswesen. Ulf Immo Bovensmann vom DRK-Kreisverband Alsfeld stellte die Struktur der hessischen Sanitätszüge vor. Landesweit gibt es seinen Angaben zufolge 38 Einheiten, zwei davon im Vogelsbergkreis. Er erläuterte Aufbau, Aufgaben und Abläufe eines Sanitätszuges – von der Sichtung und Registrierung von Verletzten über ärztliche Sofortmaßnahmen bis zur Organisation des Abtransports. Anschließend besichtigten die Teilnehmer den Gerätewagen Sanität und den Krankentransportwagen B des DRK sowie den Gerätewagen Logistik der Feuerwehr.
Kreisbrandmeister Andreas Leinweber analysierte eine Marsch- und Ausbildungsübung, die im August 2025 in Grebenhain stattgefunden hatte. Gemeinsam mit den Zugführern arbeitete er positive Erfahrungen und Verbesserungsmöglichkeiten heraus.
Am Nachmittag standen administrative Abläufe im Katastrophenschutzeinsatz im Mittelpunkt. Die Kreisbrandmeister Tony Michelis und Thomas Stein erläuterten das im Vogelsbergkreis geltende Melde- und Formularwesen. Dabei ging es um essenzielle Dokumente im Ernstfall, die Information von Arbeitgebern sowie um effizientere Meldewege.
Zum Blick nach vorn stellte Stein Pläne für eine mögliche Großübung im kommenden Ausbildungsjahr vor. Sie könnte auf dem Truppenübungsplatz im bayerischen Wildflecken stattfinden. Ziel wäre es, das Fahren im Verband und fachspezifische Einsatzszenarien unter realistischen Bedingungen zu trainieren. Der Vorschlag fand breite Zustimmung.
In einer abschließenden Feedbackrunde zeigten sich die Teilnehmer zufrieden mit dem Austausch. Der direkte Dialog zwischen den Hilfsorganisationen und der Führungsebene sei für die Zusammenarbeit der Einheiten und die Sicherheit im Kreis unverzichtbar, heißt es in einer Mitteilung des Vogelsbergkreises. +++








and then
Hinterlasse jetzt einen Kommentar