ZDF-Politbarometer: FDP legt zu – SPD und Grüne schwächer

Deutliche Mehrheit glaubt nicht an Erreichen der Klimaziele

Wahltrend

Unter den „Ampel“-Parteien kann aktuell laut neuem ZDF-Politbarometer nur die FDP in der Wählergunst zulegen. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD laut der Umfrage auf 19 Prozent (minus zwei) und die CDU/CSU auf 30 Prozent (plus eins), die Grünen nur noch auf 19 Prozent (plus eins), die FDP könnte um zwei Zähler auf sieben Prozent zulegen, die AfD könnte mit 15 Prozent (plus eins) rechnen und die Linke weiterhin mit fünf Prozent. Die sonstigen Parteien lägen zusammen erneut bei sieben Prozent, darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Eine parlamentarische Mehrheit gäbe es demnach für Schwarz-Rot und ganz knapp für Schwarz-Grün. Nicht reichen würde es dagegen für die regierende „Ampel“-Koalition oder ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linke. Die Interviews wurden in der Zeit vom 28. bis 30. März 2023 bei 1.379 Wahlberechtigten telefonisch erhoben.

Deutliche Mehrheit glaubt nicht an Erreichen der Klimaziele

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen glaubt nicht, dass die Bundesregierung ihre Klimaschutzziele erreichen wird. Laut ZDF-Politbarometer erwarten 81 Prozent die Verfehlung der Ziele, nur 16 Prozent sind bei dem Thema optimistisch. Allgemein wünschen sich 62 Prozent mehr Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien, für 20 Prozent ist es aktuell gerade richtig und nur für 14 Prozent erfolgt der Ausbau zu schnell. Bei ihrem Koalitionsausschuss von Sonntag bis Dienstag hatte die „Ampel“ auch die Umrüstung auf klimafreundlichere Heizungen diskutiert. Wenn beim Einbau neuer Heizungen entsprechende Auflagen deutlich verschärft würden, fänden das 39 Prozent der Befragten gut und eine Mehrheit von 57 Prozent nicht gut. Lediglich die Anhängerschaft der Grünen ist klar (81 Prozent) für strengere Auflagen. Die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren beim Ausbau von Autobahnen unterstützen 63 Prozent, 27 Prozent lehnen das ab und 6 Prozent sind generell gegen den Ausbau von Autobahnen. Die Interviews wurden vom 28. bis 30. März 2023 bei 1.379 Wahlberechtigten telefonisch erhoben. +++