Zahl der Unternehmensinsolvenzen gesunken

Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland ist im Zeitraum von Januar bis September 2019 gesunken. In diesem Zeitraum meldeten die deutschen Amtsgerichte 14.381 Unternehmensinsolvenzen und damit 2,3 Prozent weniger als in den ersten neun Monaten 2018, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im Zeitraum von Januar bis September 2019 mit 48.764 Fällen um 4,8 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen betrug die Gesamtzahl der Insolvenzen 80.249 Fälle, das waren 3,5 Prozent weniger als von Januar bis September 2018. Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es von Januar bis September 2019 mit 2.475 Fällen im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen; Januar bis September 2018: 2.525), so das Statistikamt. Unternehmen des Baugewerbes stellten 2.386 Insolvenzanträge (Januar bis September 2018: 2.555). Im Gastgewerbe wurden 1.688 (Januar bis September 2018: 1.714) gemeldet und im Bereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen 1.520 (Januar bis September 2018: 1.503) Insolvenzanträge. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für den Zeitraum Januar bis September 2019 auf rund 15,5 Milliarden Euro, so die Statistiker weiter. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatten sie bei rund 17,6 Milliarden Euro gelegen. Im September 2019 wurden 1.507 Insolvenzen von Unternehmen (+1,1 Prozent gegenüber September 2018) und 5.008 Insolvenzen von Verbrauchern (-3,9 Prozent) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 8.468 Insolvenzen, das waren 1,9 Prozent mehr als im September 2018, so das Bundesamt. +++