
Hacken zusammen, Hände an die Hosennaht, stramm stehen zur Meldung! „Herr Minister, Leutnant der Reseve Hasenfuß meldet sich unbefohlen zum Dienst“. Wenn das kein Angebot ist, Aktivrente und/oder sechs Monate freiwillig zur Bundeswehr!
Da könnte ich doch als Renter nochmal richtig Kohle machen, bis 2.300 Euro im Monat zum Überwintern in der Türkei, das ist doch nicht von der Hand zu weisen. Und wenn Kost und Logi im Einzelzimmer der Kaserne dazu noch frei sind, auch kostenlose Heimfahrt übers lange Wochenende mit der Bahn und vielleicht noch 2 Wochen Urlaub obendrauf, da juckt es doch einen alten Reservisten, der mal für schlappe 90,-- DM als Pionier H. angefangen hat. Ja, wir war`n Pioniere, der Stolz der Armee...?
Herr Minister, nein, ich bin zwar alt, aber noch nicht zu alt. Das Gebiss ist nicht mehr ganz vollständig und das Marschtempo deutlich langsamer, aber innendiensttauglich bin ich allemal; also einsatzfähig zum Blumengießen und zur Grünflächenpflege. Auch ein Einsatz in der Schreibstube ist möglich, denn ich habe nach meiner Bundeswehrzeit einen ordentlichen Beruf erlernt und nach der Gammelei in der Truppe einen richtigen Dienst gemacht. Schließlich bin ich durch die Ausbildung meiner lieben Frau auch in der Küche einsatzfähig, weil ich Erbsensuppe kochen und Kartoffeln schälen kann.
Das alles ist für einen Reserveleutnant wirklich keine angemessene Beschäftigung, aber zur Herstellung der Verteidigungsfähigkeit und für eine gute Moral in der Truppe unverzichtbar und bei der angebotenen Bezahlung durchaus zumutbar. Spaß beiseite, die Bundeswehr ist leider unverzichtbar! +++
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