Das gestrige Gespräch zwischen Alice Weidel und Elon Musk auf „X“ war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert – allerdings nicht im positiven Sinne. Was als Diskussion hätte dienen können, entpuppte sich als eine Bühne für Verschwörungstheorien und neurechte Narrative.
Die Themenpalette – von der vermeintlich „verfehlten Energiewende“ über Migration bis hin zu kruden Behauptungen über Bill Gates und Impfstoffe – zeigte weniger inhaltliche Substanz als vielmehr eine gezielte Inszenierung. Dabei wirkte das Gespräch fast wie ein Versuch, wechselseitig Zustimmung und Legitimation zu erlangen.
Gerade für Alice Weidel könnte dieses Gespräch jedoch ein zweischneidiges Schwert sein. Wer sich in den sozialen Medien in solche Sphären begibt, riskiert nicht nur die politische Mitte weiter zu verlieren, sondern liefert auch Munition für diejenigen, die die AfD als extremistische Partei entlarven möchten.
Die Hoffnung bleibt, dass viele Menschen in Deutschland dieses fragwürdige Schauspiel kritisch wahrgenommen haben. Solche Gespräche sollten nicht unkommentiert bleiben, denn sie prägen das Bild von Politik und Diskurskultur. Es ist wichtig, dass Gesellschaft und Medien diesen Entwicklungen mit klaren Argumenten und Fakten entgegentreten. +++ nh
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