Wallfahrt nach Schönstatt

Der Himmel steht offen: viel Sonne innen und außen!

Schönstatt

Fulda/Dietershausen/Vallendar/Schönstatt. „Die Gottesmutter hatte für unsere Diözesanwallfahrt Bilderbuchwetter bestellt.“, freut sich die Leiterin der Niederlassung der Schönstattbewegung in Künzell-Dietershausen, Schwester Maria Isabell Lustig, im Rückblick auf die diesjährige Pilgerfahrt nach Schönstatt. Über 180 Gläubige – darunter auch viele Kommunionkinder – waren am frühen Morgen des 6. Mai in 4 Bussen von Fulda aus ihre diesjährige Wallfahrt nach Schönstatt angetreten.

Mit Begeisterung waren die Kommunionkinder an diesem Tag dabei. „Kirche ist voll cool! Klar, dass ich nächstes Jahr, am 19. Mai 2019, auch wieder mit dabei bin!“, stand für Ben fest. Willkommen geheißen wurde die Wallfahrtsgruppe aus Fulda von der Musikkapelle aus Hillscheid (Höhr-Grenzhausen) unter Dirigent Hans Fister, die das Bonifatiuslied spielte. Erstmals mit in Schönstatt waren auch Theologiestudenten aus Rumänien, die derzeit im Fuldaer Priesterseminar studieren. Branco Duma studiert seit acht Monaten Theologie in Fulda. Er habe das Wallfahrtsziel, dort, wo „Gottes Nähe spürbar“ sei, als einen „Ort der Ruhe“ empfunden. Das Schönstattheiligtum sei allerdings eine recht kleine Kapelle, in der sich die Bewegung „weltweit heimisch“ fühle, so der Student. Zsolt Vastag, ebenfalls Student im Fuldaer Priesterseminar, meinte: „Ich durfte die Gegenwart Gottes spüren.“ Das Pilgererlebnis beschrieb er als ein „besonderer Moment, der mit spirituellen Impulsen“ verbunden gewesen sei.

Schönstattschwester Erika-Maria aus Rumänien hatte die Pilger begrüßt und über den Wallfahrtsort berichtet. Sie führte die Gruppe zum Grab des Gründers der Schönstattbewegung, Pallottinerpater Josef Kentenich SAC (1885-1968), dessen fünfzigster Todestag sich am 19. September diesen Jahres jährt. Beim Alternativprogramm oben auf Berg Schönstatt gab es viele Möglichkeiten, um Pater Kentenich zu begegnen: Viele zog es in seine damalige Wohnung, andere gingen mit auf den Pilgerweg seines letzten Weges am 15. September 1968. Sr. M. Adele informierte anschaulich über den Stand des Seligsprechungsprozesses. Nicht wenige nutzten diesen Nachmittag, um in der Anbetungskirche und in der Gründerkapelle zur Ruhe zu kommen. Die Pilgermesse hielt Stadtpfarrer Stefan Buß. Während der Messe stellten ihm Kinder vielfältige Fragen, die sie an Pater Kentenich richteten und die er ihnen – stellvertretend für Pater Kentenich – beantwortete. Unter dem Motto „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen“ beging man abschließend der Pilgerfahrt um 16:00 Uhr gemeinsam Marienandacht.

Die Schwestern hatten am Tag der Pilgerfahrt ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Hierzu gehörten u.a. ein Besuch im Wohnhaus Pater Kentenichs, das Abschreiten seines letzten Weges, die Einkehr im Urheiligtum, Besuche in den vielfältigen Einrichtungen der Zentrale der Schönstätter Marienschwestern am Rande der Stadt Vallendar. Über den Stand des Seligsprechungsprozesses von Pater Kentenich informierte Schwester Maria Adele. Im Betrieb ist der Prozess seit dem 10. Februar 1975. Das Anliegen könnten alle mit Gebeten, Informationen, Meldungen von Gebetserhörungen sowie Zeugnisberichten uvm. Unterstützen. Für die Betreuung der kleinen Pilger waren in diesem Jahr Schwester Maria Annbrigit Möning sowie Schwester Karin-Maria Stenger zuständig. Vor Antritt der Wallfahrt konnte Stadtpfarrer Stefan Buß noch den allerneusten Reisebus des Unternehmens Stumpf vor seiner Jungfernfahrt segnen. Die nächste Wallfahrt nach Schönstatt von Seiten der Schönstattschwestern aus Dietershausen (Gemeinde Künzell) ist bereits am 19. September 2018. Dort werden sie des fünfzigsten Todestages von Pater Josef Kentenich gedenken. +++ pm/ja