Veruntreuung von Fördergeldern: Ermittlungen auch gegen CDU-Vize-Fraktionschef Arnold

Frankfurt am Main. Wegen des Verdachts der Veruntreuung von Fördergeldern -für die Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim – im unteren Millionen-Bereich, ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt. Ermittelt wird gegen insgesamt drei Personen unter anderem auch gegen den CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Walter Arnold, der im Aufsichtsrat der Klinik sitzt.

Laut Oberstaatsanwältin Nadja Niesen von der Staatsanwaltschaft Frankfurt, durchsuchten am Montag Fahnder das Dekanat des Klinikums. Außerdem wurden Dienst- und Privaträume der Beschuldigten durchsucht. Dabei wurden Unterlagen und elektronische Daten gesichert. Bei den Ermittlungen gehe es um Fördergelder des Landes Hessen für Forschung und Lehre, die zwischen 2012 und 2014 nicht an die Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim weitergeleitet wurden.

Weitere Ermittlungen werden sich nun anschließen. Für Arnold selbst sei das Ganze überraschend gekommen. Er betonte ganz klar, dass es bei ihm privat keine Durchsuchungen gegeben habe. „Ich vertraue auf die Arbeit der Ermittlungsbehörden“, so Arnold, der hinzufügte: „Ich gehe davon aus, dass alle Buchungen korrekt sind.“ Nun müssten die weiteren Ermittlungen abgewartet werden. Der hessische Rundfunk berichtet, dass es auch bei Arnold eine Durchsuchung gab. Die Ermittlungen waren bereits im vergangenen Jahr eingeleitet worden. Über den Fall hatte zuerst die Bild berichtet. +++