Vermarktung RhönEnergie Fulda-Areal Rangstraße – Aktives handeln der Stadt erwartet

SPD: Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum wachse ständig

Fulda. „Die SPD erwartet von der Stadt Fulda aktives Handeln bei der Vermarktung des RhönEnergie Fulda-Areals an der Rangstraße“, so der SPD-Stadtverband Fulda in einer Mitteilung. Die RhönEnergie Fulda wird sich im neuen Löhertor-Komplex einmieten und will sich deshalb von seinen Immobilien in der Heinrich-, Rabanus- und Rangstraße trennen. Dabei soll wohl ein maximales Ergebnis erzielt werden, was prinzipiell nicht verkehrt ist. Vermutlich benötige man weitere Rücklagen für mögliche Verluste aus Beteiligungsgeschäften der ehemaligen ÜWAG.

Allerdings dürfe das nur für die Immobilien Heinrich- und Rabanusstraße sinnvoll sein. Die Liegenschaft in der Rangstraße biete sich besonders für die Entwicklung innenstadtnahen Wohnens an, was dieses Areal besonders begehrlich machen dürfte. Es wäre allerdings „fatal“, wenn hier ausschließlich oder überwiegend ein hochpreisiges Wohnungsangebot entstehen würde, schreibt Co-Vorsitzender H.-J.Tritschler. Das aber passiere, wenn auch hier nach Höchstpreis an Investoren vergeben werde.

Die Hauptanteilseigner Stadt und Landkreis, die wohl auch bei der Anmietung der RhönEnergie Fulda im Löhertor eine Rolle gespielt haben dürfte, seien nun in der Verpflichtung einer sozialverträglichen stadtplanerischen Entwicklung dieses Areals. Deshalb dürfe die Stadt nicht erst mit einem Höchstangebot ihre Zuständigkeit erkaufen, so wie es bisher vorgesehen ist. Die Rhön Energie Fulda ist ein Unternehmen in öffentlicher Hand, denn auch der Anteilseigner Thüga befinde sich in kommunaler Trägerschaft. „Wenn nicht hier, wo sonst hätte man eine bessere Möglichkeit der Einflussnahme“, fragt sich Tritschler .

Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum wachse ständig, der Herstellung hinke dem immer noch hinterher. Immer noch werde mehr hochpreisiger Wohnraum als bezahlbarer geschaffen. „Die Chance an der Rangstraße darf sich die Stadt nicht entgehen lassen“, fordert der Co-Vorsitzende. Die Immobiliengeschäfte müssten durch den Aufsichtsrat. Spätestens dort müsse die Einflusskarte gezogen werden, heißt es zum Schluss der Mitteilung. +++ (pm)

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