Im Norden der Ukraine sind bei einem russischen Raketenangriff auf eine Feuerwache mindestens acht Rettungskräfte verletzt worden. Das berichtet das ukrainische Onlinemedium „The Kyiv Independent“ am Freitag. Gegolten habe der Angriff der Stadt Isjum. Auf Bildern, die der Innenminister der Ukraine, Ihor Klymenko, auf dem Nachrichtendienst Telegramm geteilt hat, ist in einem der zerstörten Gebäude auch ein Fahrzeug älterer Bauart mit der Aufschrift „Feuerwehr“ zu sehen. Unterdessen geht der Kampf um Awdijiwka weiter. Nach Angaben Kiews haben die russischen Streitkräfte ihre Bemühungen um die Stadt im Osten der Ukraine in den letzten Tagen erneut verstärkt. Trotz horrender Verluste auf russischer Seite gehen Beobachter davon aus, dass die Lage der verteidigenden Ukrainer zusehends schlechter werde. Demnach sei die Stadt bereits zur Hälfte von russischen Truppen eingeschlossen. Die Versorgungswege der ukrainischen Streitkräfte lägen bereits unter Dauerbeschuss der russischen Artillerie.
London: Russischer Luftwaffe fehlt Munition für Angriffe
Nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes leidet die russische Luftwaffe offenbar unter einem Mangel an weitreichender Munition. Die schweren Langstreckenbomber hätten seit über einem Monat keine Luftangriffe mit Marschflugkörpern mehr durchgeführt, heißt es am Freitag im täglichen Lagebericht der Briten. Zwar könne Russland noch auf andere Fähigkeiten zurückgreifen, die Fernfliegerkräfte seien bisher jedoch „die wichtigste Methode zur Durchführung von Präzisionsangriffen aus der Entfernung“ gewesen. London vermutet hinter dem Rückgang dieser Angriffe einen schwindenden Bestand an „AS-23a Kodiak-Marschflugkörpern“. Zugleich warnte der Geheimdienst davor, dass Moskau seine Bemühungen, die ukrainische Energieinfrastruktur anzugreifen, im Winter wieder intensivieren werde. Etwa durch den vermehrten Einsatz von günstig zu produzierenden Drohnen. +++