US-Anwalt dementiert Bericht über 8-Milliarden-Dollar-Angebot

Der US-Anwalt Kenneth Feinberg, der als oberster Vermittler im Glyphosat-Streit eingesetzt wurde, dementiert einen Bericht über eine mögliche bevorstehende Einigung zwischen Bayer und den Tausenden Klägern in den USA: „Bayer hat nicht vorgeschlagen, acht Milliarden Dollar zu zahlen, um alle US-Roundup-Krebs-Klagen beizulegen. Solch eine Behauptung ist reine Fiktion“, sagte Feinberg dem „Handelsblatt“. „Die Entschädigung ist nicht einmal diskutiert worden in den globalen Vermittlungs-Diskussionen, die noch bis in den September andauern werden“, betonte Feinberg. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor über ein Angebot von acht Milliarden US-Dollar berichtet, mit dem Bayer die Rechtsstreits in den USA beilegen wolle. Der kalifornische Richter Vince Chhabria hatte den Staranwalt bestellt, damit er im Streit über das Glyphosat-Mittel Roundup die Möglichkeit einer Einigung auslotet. Mehr als 18.000 Menschen klagen mittlerweile gegen Bayer, weil s ie überzeugt sind, dass das glyphosathaltige Mittel Roundup bei ihnen Krebs erregt hat. Bayer hat die Rechtsrisiken mit der Übernahme von Monsanto übernommen. +++