Union fordert Krisengipfel gegen „Energienotstand“

FDP will AKW-Laufzeiten bis 2024 verlängern

Angesichts der bedrohlichen Lage im Energiesektor fordert die Union zügig einen Krisengipfel im Bundeskanzleramt. Der Energieexperte und stellvertretende CDU-Vorsitzende Andreas Jung sagte der „Rheinischen Post“: „Die Lage ist sehr ernst. Zur Abwendung eines Energienotstands muss getan werden was geht.“ Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seine beiden Vizekanzler müssten daher zu einem Gipfel mit den Ministerpräsidenten und den kommunalen Spitzenverbänden einladen. „Es ist höchste Zeit dafür“, betonte Jung. Darüber hinaus sei es notwendig, allen Ministerien der Bundesregierung ein abgestimmtes Energiesparprogramm zu verordnen und das auch für alle Bundesgebäude im ganzen Land umzusetzen. „Bislang ist das Energiesparprogramm der Bundesregierung ein einziger Flickenteppich“, kritisierte Jung.

FDP will AKW-Laufzeiten bis 2024 verlängern

Die FDP spricht sich dafür aus, die Laufzeiten der Kernkraftwerke bis mindestens knapp zwei Jahre zu verlängern. Zu „Bild“ sagte der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse: „Die AKW-Laufzeiten sollten bis Frühjahr 2024 verlängert werden. Das ist der Zeitraum, in dem uns Energieknappheit droht. Deshalb müssen wir dafür gewappnet sein.“ Auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr dringt auf eine Laufzeitverlängerung der drei Meiler in Deutschland. Zu „Bild“ sagte Dürr: „Wir erwarten für den Winter europäische Solidarität. Deshalb ist es richtig, dass auch Deutschland Solidarität zeigt. Wir müssen daher alles, was zur Stromproduktion beitragen kann, auch nutzen. Kernkraftwerke gehören dazu.“ +++

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