Umfrage: Digitalbranche will transparenter im Umgang mit Daten werden

Verbraucher sollten erfahren, welche Daten Endgeräte übermitteln

Digitalisierung

Berlin. Die Digitalbranche will transparenter im Umgang mit Daten werden, die bei der Nutzung von internetfähigen Geräten anfallen. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) unter 209 Experten aus Mitgliedsunternehmen hervor, über die das „Handelsblatt“ berichtet. Das entspricht rund einem Drittel der Gesamtzahl der Mitgliedsunternehmen des Verbands, die aus den verschiedensten Bereichen wie dem Onlinehandel, dem Automobilsektor oder der Werbebranche kommen.

96 Prozent der Befragten sagten demnach, dass Verbraucher erfahren sollten, welche Daten die jeweiligen Endgeräte an welche Empfänger übermitteln. Datenschützer weisen immer wieder auf die Risiken der neuen Technologien hin. Denn wer etwa sein Haus komplett vernetzt hat, nimmt dabei auch in Kauf, dass die Daten, die von den Bewohnern produziert werden, am Ende einen genauen Hergang ihrer Tagesabläufe darstellen können. Die Digitalbranche erhofft sich durch die Transparenz einen Vertrauensgewinn bei ihren Kunden.

80 Prozent der befragten Mitglieder des BVDW gaben an, dass eine Selbstauskunft über die Datenflüsse einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz vernetzter Geräte durch Verbraucher leistet und eine weitere Verbreitung der Technologie begünstigt. „Die Digitalbranche ist geschlossen bereit, Einblick in die Datenprozesse zu gewähren und einen wichtigen Beitrag zur Transparenz zu leisten“, sagte BVDW-Vizepräsident Stephan Noller. Als eine Möglichkeit sehen 61 Prozent der befragten Unternehmen eine flächendeckende Selbstauskunft der Geräte, genauer die Abfrage am Gerät, über ein Portal oder eine App. +++

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