Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO hat ihren für Sonntag geplanten Streik bei der Lufthansa wieder abgesagt. Erst kurz zuvor war der auf die Tochterunternehmen ausgeweitet worden, und dort soll er wohl auch durchgeführt werden. Lufthansa habe freiwillig eine Erhöhung von zwei Prozent angeboten, damit werde die Forderung von 1,8 Prozent sogar „übererfüllt“, hieß es in einer Mitteilung vom Freitagnachmittag. Gleichzeit stellte UFO aber weitere Forderungen auf – und setzte eine Frist bis zum kommenden Mittwoch, hierauf einzugehen. Dabei geht es unter anderem um die Erhöhung von Spesen, sogenannte „Purserzulagen“ und eine Angleichung verschiedener Tarifgruppen.
UFO will Streiks auf Lufthansa-Tochterunternehmen ausweiten
Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO will ihre für Sonntag geplanten Streiks auch auf weitere Lufthansa-Tochterunternehmen ausweiten. Zusätzlich zu dem schon am angekündigten Streik bei Lufthansa werden nun auch alle Mitarbeiter von SunExpress Deutschland, Lufthansa CityLine, Germanwings und Eurowings zu einem Streik in der Zeit von 5 bis 11 Uhr aufgerufen, teilte UFO am Freitag mit. „Dies betrifft alle Abflüge von deutschen Flughäfen in diesem Zeitraum“, sagte Daniel Flohr, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft. Mitarbeiter seien erstmals von den Arbeitgebern „bedroht“ worden, hieß es. „Auf zynische Weise stilisiert Lufthansa den langen Konflikt nun zu einem Showdown auf dem Rücken der Kunden und Mitarbeiter, indem sie droht und es darauf ankommen lässt, Flüge mit Streikbrechern durchzuführen“, hieß es in der Mitteilung. Alle Mitglieder der Konzernairlines sollen zudem nun bis zum 1. November in Urabstimmungen entscheiden, ob es auch unbefristete Ausstände gibt. +++