Trump nennt Angriff in Las Vegas „Akt des Bösen“

Steinmeier kondoliert Trump

Washington. US-Präsident Donald Trump hat den Angriff in Las Vegas als „Akt des Bösen“ verurteilt. In einer Erklärung am Montag dankte er der Polizei und den Ersthelfern und kündigte an, am Mittwoch nach Las Vegas zu reisen. Dort wolle er sich mit Angehörigen der Opfer treffen. Zudem ordnete der US-Präsident Trauerbeflaggung an. Unterdessen reklamierte die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) den Angriff für sich, die US-Behörden erklärten allerdings, bisher gebe es noch keine Beweise dafür, dass der Täter Mitglied einer militanten Gruppe war. Bundeskanzlerin Angela Merkel reagierte erschüttert auf den Angriff. „Unser Mitgefühl und die Anteilnahme der gesamten Bundesregierung gelten den Angehörigen und den Familien der Opfer. Den Verwundeten wünschen wir rasche Genesung“, so Merkel in einem Kondolenztelegramm an Trump. Am späten Sonntagabend waren während eines Country-Konzerts Schüsse gefallen, laut Polizei wurden mindestens 50 Menschen getötet, mehr als 400 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden. Nach Behördenangaben hatte ein 64 Jahre alter Mann vom 32. Stockwerk eines Hotels geschossen. Der Tatverdächtige erschoss sich laut Polizei offenbar selbst.

Steinmeier kondoliert Trump

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat nach der Schießerei in Las Vegas US-Präsident Donald Trump kondoliert. „Mit Entsetzen verfolge ich die Nachrichten über den Anschlag auf ein Musikkonzert in Las Vegas“, so Steinmeier am Montag. „Fröhlich feiernde Menschen sind offenbar Opfer eines einzelnen Attentäters geworden, dessen Motive noch völlig unklar sind. Meine Gedanken sind bei den Getöteten und bei ihren Angehörigen“, so der Bundespräsident weiter. „Ich wünsche Ihnen und den Menschen in den USA viel Kraft, um die Trauer und den Schmerz über dieses Attentat zu bewältigen.“ Auch Bundesaußenminister Sigmar Gabriel verurteilte die Tat. „Ich bin schockiert über das Massaker“, erklärte er. „Noch kennen wir nicht die Hintergründe dieses gewissenlosen Verbrechens, dessen Brutalität und Hinterhältigkeit uns zutiefst erschüttern. Die Deutsche Botschaft Washington steht in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden und arbeitet mit Hochdruck daran zu klären, ob deutsche Staatsangehörige unter den Opfern sind.“ +++