Am Pfingstmontag waren zwei augenscheinlich durch Schüsse tödlich verletzte Pferde auf einer Koppel in Haunetal aufgefunden worden. Erste Ermittlungen hatten ergeben, dass ein Jäger in der Nacht zuvor zwei vermeintliche Fehlschüsse auf Wildtiere abgegeben haben soll. Die Besitzerinnen der Tiere hatten nach Rücksprache mit der ermittelnden Polizeidienststelle Obduktionen der beiden Tiere in Auftrag gegeben. Diese haben mittlerweile stattgefunden. Ein abschließender Bericht wird voraussichtlich im Verlauf der kommenden Woche vorliegen. Das durchführende pathologische Institut konnte bei der Obduktion ein Projektil in einem der Vierbeiner auffinden. Nach aktuellem Kenntnisstand handelt es sich dabei vermutlich um ein jagdliches Geschoss. Der osthessischen Polizei sind die Identitäten von mehreren Jagenden, welche sich in der Nacht in dem betroffenen Gebiet aufhielten, bekannt. Ob eine dieser Personen mit den Schüssen auf die Pferde in Verbindung steht, ist weiterhin unklar. Die polizeilichen Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen Paragraph 17 des Tierschutzgesetzes dauern weiterhin an. Da es sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren handelt, bitten wir um Verständnis, dass wir uns bei derzeitiger Sachlage aus Gründen des gebotenen Persönlichkeitsschutzes nicht näher zu Identitäten der Jagenden äußern. +++