Top-Ökonomen geben Union bei Steuern bessere Noten als SPD

Bei einer Einkommensbelastung würde bei der Umverteilung weiter steigern

Geld

Berlin. Das Steuerkonzept der Union erhält von führenden Ökonomen bessere Noten als die SPD-Steuerpläne. „Im Bereich der mittleren und höheren Einkommen hat die persönliche Einkommensbelastung bereits jetzt ein Niveau von circa 50 Prozent erreicht“, sagte der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, der „Rheinischen Post“. „Eine aufkommensneutrale Umverteilung würde sie weiter steigern, was kaum sinnvoll sein dürfte“, sagte der Vorsitzende des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung. Auch Ifo-Chef Clemens Fuest kritisierte die von der SPD geplante Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 45 Prozent ab zu versteuernden Einkommen von 76.000 Euro. „Das hat zwei Nachteile: Erstens geraten damit bereits Facharbeiter oder gut, aber nicht sehr gut verdienende Akademiker in den Bereich hoher Grenzsteuersätze“, sagte Fuest. „Zweitens können sich für mittelständische Personengesellschaften wachsende Steuerlasten ergeben, die Investitionen in Deutschland schaden und Anreize verstärken, Gewinne ins Ausland zu verlagern“, sagte der Chef des Münchner Ifo-Instituts. „Diese Nachteile vermeidet das Programm der Union, das auf höhere Grenzsteuersätze verzichtet“, sagte Fuest. +++

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