Tobias Wirth ist neuer Bezirkskantor im Kirchenkreis Fulda

Der evangelische Kirchenkreis Fulda hat einen neuen Bezirkskantor: Tobias Wirth hat im Oktober sein Amt angetreten und folgt damit auf Brigitte Lamohr, die im vergangenen Jahr in den Ruhestand verabschiedet wurde. Der 28-jährige Kirchenmusiker stammt aus Mittelfranken und hat seinen Masterabschluss in Kirchenmusik an der Universität Bayreuth erworben.

„Ich freue mich sehr darauf, als Organist an der Christuskirche zu wirken und die Chorarbeit in ihrer Vielfalt zu gestalten“, sagt Wirth. Zu seinen Aufgaben an der Christuskirche gehören die Leitung der Chöre „Gospel of Joy“ und des Kammerchors. Darüber hinaus übernimmt er übergemeindliche Aufgaben im gesamten Kirchenkreis: Er fördert und koordiniert die Kirchenmusik, unterstützt Chöre und Ensembles, berät ehren- und nebenamtliche Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker und sorgt für Aus- und Fortbildung in seinem Bereich. Zudem unterrichtet er Orgelschüler.

Sein Weg in die Kirchenmusik war nicht vorgezeichnet. Nach dem Abitur begann Tobias Wirth zunächst ein Mathematikstudium, bevor er seine eigentliche Berufung in der Musik fand – inspiriert auch durch seine Mutter, die nebenamtlich als Organistin tätig ist. Neben Klavier und Orgel spielt er Bassposaune. „Ich habe die Kirchenmusik jedes Jahr mehr lieben gelernt – sie passt einfach zu mir“, erzählt er. Musikalisch schätzt er die Vielfalt: „Ich mag die Mischung – ob Jazz, Pop, Filmmusik oder Gospel.“ Bereits kurz nach Amtsantritt steht Wirth mitten in den Vorbereitungen für das nächste große Konzert: Am 16. November um 17 Uhr präsentiert der Chor „Gospel of Joy“ in der Christuskirche ein umfangreiches Programm.

Wirth legt besonderen Wert auf den persönlichen Kontakt. „Ich möchte die kirchenmusikalische Landschaft in der Rhön, dem Hünfelder Land und rund um Fulda kennenlernen und offen auf andere zugehen“, betont er. Das gemeinsame Musizieren verbinde Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Konfessionen. Die Entscheidung für Fulda sei ihm leicht gefallen – die Stadt biete ein starkes kulturelles Angebot und eine zentrale Lage. Mit Offenheit und Neugier blickt er auf seine neue Aufgabe: „In der Kirchenmusik gilt es, immer wieder neue, spannende Formate zu entwickeln.“ In einer kleiner werdenden Kirche komme es darauf an, über den eigenen Horizont hinauszudenken und die Zusammenarbeit zu suchen.

Offiziell in sein Amt eingeführt wird Tobias Wirth am Reformationstag, dem 31. Oktober, um 19 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes in der Christuskirche. Die Einführung erfolgt durch Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum. +++